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Kreis Lörrach Wirtschaftlichkeit im Blick

Die Oberbadische
Am St. Elisabethen Krankenhaus wurde eine Kinderstation in ihrer bisherigen Form aufgelöst und umstrukturiert. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Gesundheit: Kinderklinik setzt auf Umstrukturierung

Kreis Lörrach (wer). Im geplanten Zentralklinikum, das im Jahr 2025 seinen Dienst aufnehmen soll, wird es nach Auskunft der Kreiskliniken in der neuen Kinderklinik 32 Betten auf Normal- und 21 auf der Kinder-, beziehungsweise Neugeborenenintensivstation geben. Dabei will man zukünftig verstärkt auf sogenannte interdisziplinäre Strukturen setzen, nicht zuletzt, um bei der Sicherstellung der Patientenversorgung auch wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen, schreibt die Klinik.

Solche Umstrukturierungen haben bereits am Lörracher St. Elisabethen Krankenhaus Einzug gehalten. Dort wurde die ehemalige „Bärenstation“ in eine interdisziplinäre Struktur überführt, wo Kinder gemeinsam mit erwachsenen Patienten auf der ursprünglichen Belegstation der Urologen und HNO-Ärzte untergebracht sind.

Bettenzahl soll unverändert bleiben

Während sich niedergelassene Kinderärzte kritisch äußern und einen Wegfall von Kapazitäten monieren, berichten die Kreiskliniken indes von guten Erfahrungen: „Auf der Belegstation wurden immer auch schon Kinder gepflegt, und es stehen hoch qualifizierte Mitarbeiter für die Versorgung zur Verfügung. Dieser Bereich ist direkt neben der neuen Bärenstation verortet, wo Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen tätig sind.“

Derzeit sei eine größere Umstrukturierungsmaßnahme im Gange, die in mehreren Schritten erfolge. „Sie stellt mittelfristig eine Erweiterung des Versorgungsangebotes für Kinder und Jugendliche in Richtung einer Psychosomatik dar. Die Gesamtbettenzahl bleibt gleich und wird sich im Zuge des Ausbaus der Psychosomatik eher noch erhöhen.“ Die Kreiskliniken betonen, nirgends Kapazitäten abgebaut zu haben, die Bettenzahl im „Eli“ sei unverändert.

Mit Blick auf das Zentralklinikum heißt es, dass auch dort ein hohes Maß an Interdisziplinarität vorgesehen sei. „Wir haben Verantwortung für alle Patientengruppen im Landkreis, jede Altersgruppe, ambulant und stationär. Keine dieser Gruppen wird zu Lasten einer anderen besser versorgt.“

Das Zentralklinikum biete auch und gerade für Kinder eine noch bessere Vernetzung von ärztlicher und pflegerischer Versorgung bei Diagnostik und Therapie sowohl im Hinblick auf die Notfallversorgung, die Ambulanzen und die stationäre Versorgung.

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