Kreis Lörrach Zentralklinikum: Diskussion erregt Gemüter

Die Oberbadische

Kreis Lörrach (wer). Der Kreistag hat sich am Samstag in einer

Kreis Lörrach (wer). Der Kreistag hat sich am Samstag in einer Klausurtagung mit den Bewertungen der Grundstücksangebote für den Bau des Zentralklinikums befasst (siehe nebenstehender Bericht). Neben den beteiligten Bürgermeistern bezogen auch die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen Stellung: Paul Renz (CDU) sagte, dass der Finanzaspekt bei der Klausurtagung viel zu kurz gekommen sei und stieß damit ins selbe Horn wie Ulrich May von den Freien Wählern.

Er appellierte, angesichts drei guter Bewerbungen beim weiteren Prozedere Fairness walten zu lassen. „Dass man mit der Matrix bei der Grundstücksbewertung kein Einvernehmen erzielen konnte, war klar“, kommentierte May die emotionale Diskusion und meinte, dass sich der Kreistag mit der Grundsatzentscheidung vielleicht noch Zeit lassen sollte, was wiederum Landrätin Marion Dammann kritisierte: „Wir können nicht für jeden Standort ein Gutachten in Auftrag geben, das kostet Zeit und Geld.“ Eine Tendenzentscheidung aus dem Bauchgefühl hinaus hält Wolfgang Roth Greiner (FDP) für kritisch. Zwar bilde das Untersuchungsergebnis eine Tendenz zugunsten Lörrachs ab, diese wolle der FDP-Fraktionsvorsitzende aber so nicht unterschreiben.

Bernd Martin (Grüne) erklärte, dass die Matrix ein übliches Verfahren darstelle, Modifikationen der Gewichte aber andere Ergebnisse zu Tage führen würden. Deshalb sei es angebracht, sich mit verschiedenen Kriterien auseinanderzusetzen. Er pochte auf die gute Erreichbarkeit insbesondere durch den ÖPNV sowie Naturschutzbelange.

Für die SPD betonte Gabriele Weber, dass die Zielplanung nun schnell vorangebracht werden müsse.

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