Kreis Lörrach Zuckerbrötchen fürs Ahrtal

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Bei der Übergabe der Plätzchen am 3. Dezember in Koblenz an den Bezirksverband Rheinland (von links): Dennis Schälicke (Verbandsreferent AWO Baden), Ingrid Frick (Vorsitzende AWO Ortsverein Bad Neuenahr-Ahrweiler), Sascha Erben (Verbandsreferent AWO Württemberg) sowie Jeanette Hess und Elke Straus (Fachbereich Verbandsbereich AWO Rheinland) Foto: AWO

Sozialverband: AWO-Kreisverband backt für die Flutopfer

Kreis Lörrach. Zwischen Ampel und Omikron ist die Flutkatastrophe im Ahrtal fast in Vergessenheit geraten. Aber noch immer fehlt es dort vielen Menschen am Allernötigsten, so dass an ein „normales“ Weihnachtsfest gar nicht zu denken ist.

Zum Weihnachtsfest gehören Zuckerbrötle respektive Plätzchen, und weil viele der Menschen im Ahrtal größere Sorgen haben, als sich um die Weihnachtsbäckerei zu kümmern, hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Baden und in Württemberg das für sie übernommen.

Mitglieder der AWO-Ortsvereine Zell, Hausen, Steinen und Maulburg sowie die AWO-Kids Steinen und Helfer der Sozialkaufhäuser des Kreisverbands Lörrach haben verschiedene Plätzchen gebacken. Gleichzeitig war das „Schatzkästlein“, das Haushaltswarengeschäft der AWO in Rheinfelden, die Sammelstelle der Kreisverbände Waldshut-Tiengen und Singen. Der Verbandskoordinator des AWO-Bezirksverbandes Dennis Schälike holte die Plätzchen ab.  

Der Plätzchen-Express ins Ahrtal startete am 3. Dezember und brachte insgesamt mehr als 1500 Tüten mit den selbst gebackenen Leckereien zum AWO-Bezirksverband Rheinland, teilt der AWO-Kreisverband Lörrach mit. Ingrid Frick, die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Bad Neuenahr–Ahrweiler, und Jeanette Hess vom AWO-Bezirksverband Rheinland nahmen stellvertretend für die Betroffenen einen ganzen Lieferwagen voller Plätzchen entgegen. Angesichts der Menge waren beide überwältigt. Zurzeit wird die kostbare Fracht im Ahrtal und im betroffenen Ortsverein Bad Neuenahr-Ahrweiler verteilt. 

Alle wissen, dass die Plätzchen weder Geld- noch Sachspenden ersetzen können, und sie sollen auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in dieser Region noch lange Zeit größere Hilfe und Unterstützung nötig sein werden. Aber sie sind ein Zeichen der Solidarität der AWO-Familie, und die Bäcker hoffen, dass sie damit die Weihnachtszeit für die betroffenen Menschen zumindest ein wenig versüßen können.

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