Vision für den Übergang
Der CDU-Stadtverband Rheinfelden sieht die Vorteile des zentralen Kreisklinikums als interdisziplinärer Campus, der durch kurze Wege das gesamte klinische und ärztliche Personal auf eine Art und Weise vernetzt, die aktuell mit vier getrennten Häusern nicht möglich ist. Ihn stört allerdings, dass aus dem Klinikum keine belastbare, fundierte Vision für die Zeit des Übergangs und insbesondere für die Zeit nach der Inbetriebnahme des Zentralklinikums kommt.
Abwanderung befürchtet
Es sei doch klar, dass Rheinfelden mit 33 000 Bürgern und einem Versorgungsgebiet von insgesamt 50 000 Einwohnern eine funktionierende und effiziente Erstversorgung brauche. Dies sollte noch zwei Jahre der Fall sein, doch nun bestehe die Gefahr, dass sich das medizinische Personal in Rheinfelden andere Arbeitsplätze, womöglich in der Schweiz, suche, nachdem es die Gerüchte um die Schließung des Standorts in der Zeitung gelesen hat. Diesen Effekt sehe man bereits in Schopfheim, wo man auch nicht mehr wisse, wie lange der Standort noch existiert.
Planungsweg verlassen
Mit der vorzeitigen Zerschlagung von Schopfheim oder Rheinfelden werde nicht nur der geordnete Planungsweg hin zum Zentralklinikum verlassen, sondern auch der „Lörracher Weg“, der überhaupt den Weg zum Zentralklinikum eröffnet hat.