Kreiskrankenhaus Rheinfelden Stadt gründet eine IG

PD
Hannelore Nuss sammelt Unterschriften gegen die vorzeitige Schließung des Krankenhauses Rheinfelden. Foto: Heidi Rombach

Die Stadt Rheinfelden gründet Interessensgemeinschaft gegen die vorzeitige Schließung des Krankenhauses.

Völlig überrascht wurde die Öffentlichkeit – nicht nur in der Stadt Rheinfelden – von dem Kurswechsel der Kreiskliniken bezüglich der Umstrukturierung: Hatte der Aufsichtsrat der Kreiskliniken zur Jahreswende 2022/2023 noch beschlossen, bestimmte Abteilungen aus Schopfheim nach Rheinfelden zu verlagern, wurde nun aufgrund neuer Überlegungen die Schließung des Krankenhausstandortes Rheinfelden vorgeschlagen, obwohl bereits sowohl Baumaßnahmen vorgenommen als auch Personalgespräche geführt wurden, heißt es einer Pressemitteilung der Stadt.

Großes Unverständnis

Die Resonanz auf diesen Vorschlag war und ist von großem Unverständnis und Enttäuschung geprägt. Der Krankenhausförderverein hat sogleich eine Unterschriftenaktion gestartet und stellte dabei eine grundlegende Ablehnung in der Öffentlichkeit gegenüber dem Kurswechsel fest.

Um die Proteste zu bündeln, wollen der Förderverein und die Stadt eine Interessengemeinschaft gegen die vorzeitige Schließung des Kreiskrankenhauses Rheinfelden ins Leben rufen. Die Gründungsversammlung findet am Dienstag, 5. September, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Rheinfelden (Baden) statt. Aufgerufen sind alle Bürger der Stadt, dieser IG gegen die vorzeitige Schließung des Krankenhauses beizutreten.

Versorgung im Notfall

Ziel ist die Sicherstellung der Notfallversorgung sowie der medizinischen Grundversorgung in Rheinfelden und richtet sich gegen die vorzeitige Schließung des Kreiskrankenhauses, da man neben dem Verlust an Versorgungssicherheit auch die Abwanderung von qualifiziertem medizinischem Personal befürchtet. Es gehe nicht um ein Ausspielen der beiden Krankenhausstandorte Schopfheim und Rheinfelden, betonen die Initiatoren.

Sorgfältiger Umzug als Ziel

Vielmehr müsse es Ziel der Umstrukturierung sein, einen sorgfältigen Umzug der Teilkrankenhäuser in das künftige Zentralklinikum zu ermöglichen. Spontane Ad-hoc-Umzüge, die Patienten und Mitarbeiterschaft gleichermaßen verunsichern, gelte es zu vermeiden.

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