Überraschungen
So thematisiert Büttner zum Beispiel die Naturverbundenheit und den Antimodernismus der extremen Rechten: In großformatigen Fotografien zeigt sie die Beete der biologischen Pflanzungen der SS im Konzentrationslager Dachau, die von einem ehemaligen Weleda-Mitarbeiter betreut worden waren.
In einer weiteren Werkserie zeigt sie in großen Holzschnitten gebückte Arbeitsmigrantinnen bei der Spargelernte. Auf einem Tisch daneben hat sie über 150 in Holz geschnitzte Spargeln ausgebreitet, die sie in bayrischen Schnitzereiwerkstätten in Auftrag gegeben hat. Den höchst unterschiedlich proportionierten Spargeln gewährt sie damit ein individuelles Dasein, das den abgebildeten Arbeitsmigrantinnen nicht vergönnt wird.
Die Ausstellung zieht sich in Basel vom Haus für Gegenwart bis zum Hauptbau durch alle drei Häuser des Kunstmuseums. Und sie führt von eigenen Werkgruppen bis zu künstlerischen Interventionen in den Altmeistergalerien des Hauses.