^ Kultur: Die Rosenfels-Konzerte kommen - Kultur - Verlagshaus Jaumann

Kultur Die Rosenfels-Konzerte kommen

ov/hau
Bia Ferreira Foto: Camila Tuon

Das Stimmen-Festival bietet zum Abschluss den geschätzten Konzertreigen im Rosenfelspark.

Langsam, aber sicher nähert sich das diesjährige Festival seinem großen Finale: Ab Mittwoch wird bei insgesamt fünf Konzerten noch einmal die ganze Vielfalt der Musik im besonderen Ambiente des Lörracher Rosenfelsparks präsentiert.

ADG7 Foto: Lee Jong Sam

Gute Laune aus Korea

Den Auftakt macht am Mittwoch, 26. Juli, ADG7. Die Musik der koreanischen Gruppe soll für gute Laune sorgen. Mit unterschiedlichen traditionellen Instrumenten und einem auf den Volkstraditionen basierenden Gesang kreiert das Ensemble eine Mischung aus koreanischer Musik, Pop und Funk. Gegründet hat sich die Gruppe 2015 anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung Koreas von der japanischen Kolonialherrschaft. Die Musik soll auch den Wunsch nach der Wiedervereinigung des Landes ausdrücken.

Sahra Halgan gilt als die Stimme von Somaliland. Sie wird den ersten Rosenfels-Abend einläuten. Ihre Lieder zeigen in einer reinen, ungekünstelten musikalischen Form die Welt der dort lebenden Menschen, ihre Leiden und Freuden. Somaliland ist nach einem Bürgerkrieg seit 1991 eigentlich unabhängig, was international aber kaum anerkannt ist. Ihre Musik vereint traditionelle afrikanische Klänge mit Rock-Einflüssen.

Am Donnerstag, 27. Juli, präsentiert Vieux Farka Touré seine beeindruckenden Songs und seine virtuose Gitarrentechnik. Der Musiker aus Mali wird gern als „Jimi Hendrix der Sahara“ bezeichnet, aber er ist weitaus mehr als das, versprechen die Veranstalter. Dass traditionelle Musik kein Relikt ist, sondern ein Vermächtnis, das gefeiert werden will, zeigt das Trio Suonno d’Ajere mit neapolitanischer Straßen- und Wirtshausmusik des 19. Jahrhunderts.

Direkt ins Herz

Die Brasilianerin Bia Ferreira spielt am Freitag, 28. Juli, Musik, die direkt ins Herz geht. Ihre Lieder sind politische Plädoyers für Feminismus und Liebe und zeugen zugleich von ihrer persönlichen Entwicklung, die sie von einem streng religiösen Elternhaus in einem kleinen Dorf auf die Bühnen der ganzen Welt führte.

Die Basler Rapperin La Nefera vereint in ihrer Musik unterschiedliche Genres zu Latin-Urban-Rap.

Vieux Farka Touré Foto: Kiss Diouara

Mia Morgan zeigt am Samstag, 29. Juli, wie wandlungsfähig die aktuelle Indie-Pop-Szene ist. Mit „Waveboy” kreierte sie einen überraschenden Indie-Hit und legte kurz darauf mit „Fleisch” ihr Debüt voll düsterem Pop und abgründigen Texten vor.

Die Brüder Michael und Stefan Heinrich sind das Duo Klan. Mal punkig-politisch, mal mit großem Herzschmerz, nie aber ohne intelligente und gleichzeitig emotionale Worte zeigen die beiden, wie deutscher DIY-Pop geht.

Pop, Jazz und Soul

Zum Abschlusskonzert steht schließlich am Sonntag, 30. Juli, Lady Blackbird auf der Bühne im Rosenfelspark. Ihr Debütalbum „Black Acid Rain“ wurde von der Fachpresse enthusiastisch aufgenommen. „Es sind Songs und Performances, die sich tief einbrennen“, schreibt der Guardian. „Rätselhaft und fesselnd“ nennt die New York Times die Sängerin aus New Mexico. Tatsächlich hat Marley Siti Munroe alias Lady Blackbird mit „Black Acid Rain“ ein Meisterwerk zwischen Pop, Jazz und Soul geschaffen.

Hypnotische Stimme

Mit ihrer hypnotischen Stimme zwischen Blues, Soul, Jazz und R’n’B navigiert die junge Sängerin Nnavy in einem Ozean der Gefühle. Mal melancholisch wie auf ihrem Debüt „Blue“, mal verführerisch wie auf „Come and get it“ lotet sie die emotionalen Tiefen aus, schreiben die Veranstalter. „Ich entdecke mich jeden Tag neu“, sagt sie selbst in einem Interview.

Karten gibt es auch in unseren Geschäftsstellen sowie über unsere Homepage.

www.stimmen.com

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading