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Kultur Eine wichtige Stimme Polens

Die Oberbadische
Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk kommt nach Basel. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Literaturnobelpreis: Olga Tokarczuk kommt nach Basel

Von Gabriele Hauger

Basel. Die frisch gebackene Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk wird das Literaturfestival Basel am 8. November eröffnen und tags drauf ihren Roman „Die Jakobsbücher“ vorstellen. Organisiert wurde diese Einladung vom Festival Culturescapes mit seinem diesjährigen Themenschwerpunkt Polen gemeinsam mit dem Literaturhaus Basel. Die Freude ist auf beiden Seiten groß.

Die Einladung hatte eine Vorlaufzeit von rund eineinhalb Jahren, erzählt Jurriaan Cooiman von Culturescapes. „Ich sprach sie damals bei einer Veranstaltung in Polen an, ob sie zu unserem Festival zum Thema Polen kommen würde, und sie sagte sofort und spontan ’Aber klar, das wäre interessant!’“.

Mit der hohen Auszeichnung des Gastes hat Cooiman bereits in den letzten Monaten geliebäugelt. „Es wurde ja gemunkelt, dass sie auf der Shortlist steht.“ Auf einer Autofahrt zur Polnischen Botschaft erfuhr er dann, dass es tatsächlich geklappt hat – und stieß in der Botschaft auf feiernde Polen. „Das ist ein großartiges Signal, besonders auch für die jetzt anstehenden Wahlen im Land.“ Er rechnet fest damit, dass Tokarczuk trotz des jetzt einsetzenden Medienrummels um ihre Person nach Basel kommen wird. „Wir sind in Kontakt mit ihrem Verlag in Zürich, und die sind sehr zuversichtlich.“ Schließlich habe die Schriftstellerin anschließend noch weitere Lese-Termine in Bern und Zürich.

Auch Katrin Eckert, Leiterin des Literaturhaus Basel, ist begeistert. „Wir wollten Olga Tokarczuk unbedingt beim Festival haben, obwohl es das erste Mal sein wird, dass die BuchBasel mit einer nichtdeutschen Ansprache eröffnet wird.“ Polen sei derzeit jedoch ein so interessantes Land und Tokarczuk eine so wichtige Stimme, dass man sich für sie entschieden habe. Dass diese jetzt sogar als Literaturnobelpreisträgerin kommt, habe sie „wahnsinnig gefreut“.  

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