Kultur Ensemble Eurythmeum im Burghof

Jürgen Scharf
Szene aus dem Programm des Eurythmeum CH. Foto: zVg

Zum ersten Mal gastiert das Ensemble Eurythmeum CH mit einem Programm zu Musik und Texten.

Auf biblischen Themen, ins Heute und in die Bewegungskunst der Eurythmie umgesetzt, basiert das Programm „Wohin geht dein Weg?“, mit dem das Ensemble Eurythmeum CH am Dienstag, 7. März, 20 Uhr, im Burghof Lörrach gastiert. Veranstalter ist der Verein zur Förderung der Eurythmie Lörrach.

Biblische Themen

Die Idee und das Gesamtkonzept des Programms, das ein Thema aus den Evangelien aufgreift, stammt von Frauke Grahl. Was Rudolf Steiner, der Gründer der Anthroposophie, im letzten Vortrag des Zyklus „Von Jesus zu Christus“ über die sieben Stufen der christlichen Einweihung sagte, inspirierte Grahl, diese sieben Stufen als Grundstimmung für den Abend zu nehmen.

Inspiration durch die Bibel Foto: zVg

Das Programm beginnt mit dem fünften Evangelium und der programmatischen Frage: „Wohin geht dein Weg?“, ausgehend von den Begegnungen Jesu mit zwei Essäern, einem Verzweifelten und einem Aussätzigen, auf dem Weg zum Jordan.

Saulus zu Paulus

Gezeigt werden verschiedene Szenen wie die Vision der Fußwaschung, die Geißelung, die Steinigung, die Dornenkrönung, die Kreuztragung bis zur Grablegung, Auferstehung und der Verwandlung des Saulus zu Paulus aus der Apostelgeschichte. Die innerlich erregte und bewegende Szenenfolge endet mit dem „Hohelied der Liebe“ aus dem Korintherbrief des Apostels Paulus.

30 internationale Künstler

Begleitet wird die Eurythmieaufführung, an der 30 erfahrene sowie junge Künstlerinnen und Künstler aus zehn Nationen teilnehmen, von Texten aus den Evangelien, Auszügen aus Rudolf Steiners „Das fünfte Evangelium“, Gedichten von Hilde Domin und Christian Morgenstern sowie von Kammermusik in Triobesetzung. Das Programm wird mit zeitgenössischer Musik eröffnet. Von dem Komponisten Matthias Bölts erklingt mit „Also stehen noch Tempel“ ein Werk für Violine und Klavier; „Die Fußwaschung“ von Jitka Kozeluhová ist für Flöte und Klavier gesetzt, verbunden mit einem Text aus dem Johannes-Evangelium.

Schutzengel des Menschen

Die Mitte oder „das Herz des Programms“, wie es Ideengeberin Frauke Grahl nennt, ist die Passacaglia „Der Schutzengel als Begleiter des Menschen“ aus der Rosenkranzsonate XVI von Heinrich Ignaz Franz Biber für Violine, aufgeführt in historischer Stimmung. Die Dramatik der Apostelgeschichte mit der Steinigung des Stephanus und der Bekehrung des Saulus wird begleitet von Musik aus der Sonate für Violine und Klavier op. 80 von Sergej Prokofjew.

Die Choreografien stammen von Aurica Arden, Ingrid Everwijn, Frauke Grahl und Eduardo Torres. Die Interpreten sind: am Klavier Hristo Kazakov, an der Geige Nathalie Vandroogenbroeck, an der Flöte Joachim Pfeffinger. Sprecherin ist Barbara Stuten. Zur besseren Verständlichkeit wird Markus Schneider aus Basel eine Einführung in das Programm geben.

Vorverkauf: Kartenhaus im Burghof, Tel. 07621/94089-11/12 oder E-Mail: ticket@burghof.com

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