Künstler, Schnitzer, Drucker
Anders als in Europa sind die Holzschnitte aus Japan jeweils Gemeinschaftswerke, wie Kuratorin Judith Rauser an der Medienführung sagte. Der Künstler lieferte eine Zeichnung ab, woraus der Holzschnitzer dann Druckplatten fertigte, die sodann vom Drucker auf Papier gebracht wurden. In seltenen Fällen wurde der Holzschnitzer als Co-Autor mit aufgeführt, wie der Co-Kurator Hans Bjarne Thomsen, Professor für Ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Zürich, sagte. Er wies auch darauf hin, dass die Drucke in hohen Auflagen von 2000 bis 3000 Exemplaren verbreitet wurden - in seltenen Fällen, wie etwa bei den Abbildungen des heiligen Bergs Fuji, konnten es gar 20 000 Exemplare sein.