Von Malerei und Mode inspiriert
Niedermeier ist zum einen von der Malerei inspiriert, aber viele Anregungen erhält sie auch aus dem Modebereich. Ursprünglich kommt die Münchnerin von der Mode her. Sie hat dort studiert, Haute Couture-Kleider entworfen und zehn Jahre lang als Modedesignerin in Paris und Los Angeles gearbeitet. Als Niedermeier dann aus persönlichen Gründen nach Weil am Rhein zog, war das auch künstlerisch für sie ein Wendepunkt.
„Das macht Mut“
Von 2014 bis 2019 studierte sie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, fand in ihrer Wahlheimat Weil auch gleich Anschluss im dortigen Kunstverein, war eine Zeit lang im Vorstand aktiv, stellte im Stapflehus aus - auch im Rahmen der „Regionale“. Bei dieser grenzüberschreitenden Ausstellungsplattform war sie auch öfter im HeK vertreten, Ende 2020 mit der aufwendigen Installation „H.o.m.e“ mit sechs Bildschirmen, in der sie Frauenbilder und das Thema Haus und Häuslichkeit reflektierte, aber auch Avatare und künstliche Wesen aus der virtuellen Welt zum Leben erweckte.
Inzwischen hat Katrin Niedermeier ihr Hauptatelier auf dem Areal der Basel Kaserne, wo zahlreiche Kunstschaffende arbeiten - ein Austausch, den sie genießt. Der Preis hat für sie auch eine ideelle Bedeutung und zeige, dass die Arbeit sich doch gelohnt hat: „Das macht Mut, weiterzumachen“.