Sie bedankten sich bei Kurator Pedrosa dafür, dass er so viele indigene und queere Stimmen auf dieser Biennale zu Wort kommen lasse. "Es ist wichtig, in Venedig eine Plattform zu haben, um sich auszudrücken", sagte Baker.
Überhaupt nehmen bei der 60. Ausgabe der Kunstbiennale Venedig indigene Künstler eine herausragende Stellung ein. In verschiedenen nationalen Pavillons stellen indigene Künstler aus. Im Pavillon der USA stellt erstmals ein indigener Künstler mit einer Solo-Schau aus. Jeffrey Gibson gehört den Cherokee an - dem heute größten noch existierenden indigenen Volk Nordamerikas. Der grönländische Künstler Inuuteq Storch vertritt Dänemark und Glicéria Tupinambá zeigt im brasilianischen Pavillon in den Giardini ihre Arbeiten.
Bei der Eröffnung am Samstag wurden neben Moore und dem Mataaho Collective noch weitere Künstler ausgezeichnet. Den Silbernen Löwen für den besten Nachwuchskünstler erhielt Karimah Ashadu, die in Hamburg und Nigeria lebt. Die italienisch-brasilianische Malerin und Bildhauerin Anna Maria Maiolino sowie die türkische Grafikerin und Fotografin Nil Yalter erhalten den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk.
Die Kunstbiennale ist bis zum 24. November geöffnet. Kurator Pedrosa hat 330 Künstler aus verschiedenen Ländern mit zahlreichen Arbeiten eingeladen. Daneben sind mehr als 80 Länder mit eigenen nationalen Beiträgen Teil der Biennale. Im Deutschen Pavillon in den Giardini stellen die israelische Künstlerin Yael Bartana und der Berliner Theaterregisseur Ersan Mondtag aus.