^ L 139 in Langenau: Die Baustellen-Karawane zieht weiter - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

L 139 in Langenau Die Baustellen-Karawane zieht weiter

Gudrun Gehr
Schweres Baustellengerät ist derzeit an der Langenauer Ortsdurchfahrt am Werk. Foto: Maximilian Müller

Die Sanierung der Langenauer Ortsdurchfahrt L 139 einschreiten voran: Die Bauarbeiten in Höhe des Friedhofs sollen kommende Woche beendet sein. Danach zieht die Baustelle mit einer halbseitigen Sperrung samt Ampel in Richtung Rathaus weiter.

Diesen Stand der Baustellen-Dinge berichtete Ortsvorsteher Walter Würger bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung. Nach Aufbringen der Asphalt-Feinschicht sei die Ampelregelung am Friedhof erledigt. Die Baustelle mitsamt halbseitiger Straßensperrung zieht dann weiter. Für die Ausfahrt aus dem Feuerwehrgerätehaus muss während der Sperrung noch eine Regelung getroffen werden. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Fabrikstraße saniert. Auch dort werde es zu Sperrungen kommen, so die Ankündigung.

Brunnen wird versetzt

Durch das Versetzen der Hecke wird der Fahrradweg künftig durch ein Teilstück des Friedhofs führen. Auch der Brunnen, der sich aktuell gegenüber dem Rathaus befindet, wird zum Friedhofsgelände versetzt. Das alte Buswartehäuschen sei abgebaut, die Bodenplatte sei fertig zur Installation des neuen Häuschens. Dies soll innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen erfolgen.

Im Zuge der Arbeiten werden auch defekte Randsteine ausgewechselt und, wo nötig, die Regenwasserschächte angepasst. An Grundstückseinfahrten sollen die Randsteine auch abgesenkt werden: Mehrere Eigentümer hätten sich mit einsprechenden Wünschen gemeldet, berichtete Würger. Im Rahmen eines Jour fixe seien die in Frage kommenden Randsteine gemeinsam mit Remko Brouwer vom Schopfheimer Tiefbauamt und der Baufirma gekennzeichnet worden. Am 6. März erhalten die Firmen erste Informationen vom Regierungspräsidium über die weiteren Bauabschnitte.

„Eine Katastrophe“

Ortschaftsrat Hans-Jörg Sprich erkundigte sich nach dem Zeitrahmen der weiteren Arbeiten. Er sagte: „Der Zeitraum der bisherigen Bauarbeiten war eine Katastrophe“. Stellenweise sei gar nichts gegangen.

Ortsvorsteher Würger warf ein, dass das Wetter an einigen Tagen ungeeignet war und deshalb nicht gearbeitet werden konnte. Tatsächlich hätten sich die Arbeiten weit länger hingezogen als geplant war.

Eine Besucherin erkundigte sich nach der Tempo-30-Regelung innerhalb der Ortschaft nach der erfolgten Sanierung.

„Sind an Tempo 30 dran“

Würger meinte: „Wir sind auf jeden Fall an der Tempo 30-Zone dran“. Allerdings würden sich die Ortschaftsräte eine Tempo-40-Zone durch den gesamten Ort wünschen. Aktuell gibt es lediglich im Mittelteil des Ortes, im Schulbereich, eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Die Bewohner des Ober- und Unterdorfes äußerten ebenfalls schon lange Zeit den Wunsch nach einer Tempobeschränkung und fühlten sich als „Bürger zweiter Klasse“, so Würger: „Da müssen wir aber noch kämpfen“.

„Langer Kampf“

Ortschaftsrat Karl-Heinz Markstahler freute sich, dass die Bauarbeiten endlich im Gange seien. Um die Beeinträchtigungen während der Bauphase habe man gewusst; diese aber seien bislang überschaubar. „Und wenn wir dann ein sauberes Ergebnis haben, kann man alles vergessen“, so Markstahler.

Auch Ortsvorsteher Würger hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Innerhalb der fünf Jahre unseres Ortschaftsrats war dies eines der wichtigsten Ergebnisse.“ Mit großer Sicherheit hätten die leidgeprüften Bewohner der Landstraße künftig weniger Lärm, daher seien die Beeinträchtigungen durch die Baustelle auch hinnehmbar. Er sagte: „Es war ein langer Kampf, bis wir die Sanierung erhielten“.

In der nächsten Ortschaftsratssitzung am Donnerstag, 21. März, ab 19.30 Uhr in der Löwenzahlhalle geht es um die Verkehrsführung während der Straßendeckensanierung. Als Ansprechpartner werden Remko Brouwer vom Schopfheimer Tiefbauamt und Dieter Bollinger als Leitender Baudirektor des Regierungspräsidiums Freiburg zur Verfügung stehen.

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