Landfrauen „Starke Frauen – starkes Land“

Ulrike Jäger
Beim Landfrauentag (von links): Marion Dammann, Irmtraud Strohmeier, Christiane Wangler und Christina Müller. Foto: /Ulrike Jäger

Mit einem „Stargast“, vier männlichen Teilnehmern, den „Black Forest Line Dancers“ sowie Landrätin Marion Dammann und Christine Wangler, Präsidentin des Landfrauenverbandes Südbaden, wurde der Landfrauentag in Fröhnd begangen.

Über eine voll besetzte Gemeindehalle freute sich am Samstag Irmtraud Strohmeier vom Bezirk Oberes Wiesental, die die Gäste begrüßte, darunter die Kreisräte Eduard und Sven Behringer, Bruno Schmidt sowie Fröhnds Bürgermeister Michael Engesser. Letzterer hatte zu diesem besonderen Anlass einen Kuchen gebacken und freute sich, dass so viele „uf de Fröhnd“ gekommen waren.

Die Verköstigung übernahmen an diesem Nachmittag ansonsten die Fröhnder Landfrauen mit einer riesengroßen Auswahl an Kuchen und Torten.

Die Liebe zum Landleben

Landrätin Marion Dammann hob das Engagement der Landfrauen hervor, insgesamt gebe es rund 18 000 Mitglieder im Landfrauenverband Südbaden. Sie setzten sich für die Natur ein, seien herzlich, vielseitig und zeigten ihre Liebe zum Landleben auf eindrucksvolle Weise. Sie würden eine kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum bieten und seien mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement Vorbild für alle in der Gemeinschaft und Fundament der Zivilgesellschaft, betonte die Landrätin.

Dammann bedankte sich im Namen des Landkreises und überreichte Irmtraud Strohmeier einen großen Geschenkkorb.

Die Frauen stärken

Die neue Präsidentin des Landfrauenverbands Christiane Wangler dankte wiederum Marion Dammann als Vertreterin des Landkreises, der die Landfrauen finanziell großzügig unterstütze. Es gebe nur drei Landkreise, die hier so engagiert seien, so Wangler. Sie betonte die Wichtigkeit gegenseitiger Wertschätzung und informierte über die Angebote des Verbands. Es gebe Seminare zu unterschiedlichen Themen, auch im Bezirk, man sei eine starke Gemeinschaft und offen für alle Frauen, die auf dem Land leben. Der Verband wolle die Interessen der Frauen und Familien im ländlichen Raum vertreten, so stehe es auch im von ihr vorgestellten neuen Flyer. Man wolle Frauen fördern und stärken und die Lebensqualität auf dem Land erhalten und verbessern. „Starke Frauen, starkes Land“, betonte die 47-Jährige.

Gemeinsam gegen rechts

Wangler rief die Anwesenden auf, zur Wahl zu gehen und betonte gleichzeitig, dass eine „alternative“ Partei hier keine Alternative sei. Der Deutsche Landfrauenverband ist wie der Deutsche Frauenring oder der Landesfrauenrat Baden-Württemberg Teil eines großen Bündnisses der „Brandmauer gegen rechts“.

Auftritt von „Schtar-Lady“

Einen Angriff auf die Lachmuskeln startete dann die „Schtar-Lady“ Anja Faller aus St. Märgen. Die Schauspielerin und Clownin brachte die Gäste auch zu außergewöhnlichen Bewegungen. Mit Unterstützung von Bürgermeister Engesser, den sie zuerst für den Hausmeister gehalten hatte, brachte sie den Anwesenden auf einem Stuhl stehend die ulkigsten Bewegungen bei und lachte sich zwischendurch kaputt, wie „bescheuert das aussieht“. Großes Gelächter im Saal, als sie auch Zaubertricks mit „magic music“ untermalt vorführte. Da kam ein rotes Tuch in das eine Ohr und beim anderen wieder raus, oder ein Plüschtier aus dem Hut. Als dann alle im Saal die „Arschkriecherübung“ mitmachen mussten, oder mit dem „Kuss-Kopf“ das Küssen übten, war das Gelächter groß. Auch ihre Erzählung über den Ehemann, der sich mit 37 Grad Fieber dem Tod nahe sah, konnten wohl viele Frauen nachvollziehen, hatten sie doch solch ein Exemplar auch zuhause, wie man am Applaus ablesen konnte. Der fröhliche Nachmittag endete mit einer Tanzeinlage der „Black Forest Line Dancer“ aus Fröhnd.

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