Lebensrettung DLRG Grenzach-Wyhlen: Bedarf an Schwimmkursen wächst

Rolf Rombach
Die Geehrten und der Wiedergewählte Vorstand der DLRG-Ortsgruppe Grenzach-Wyhlen um die erste Vorsitzende Jasmin Lais (zweite von rechts). Foto: Rolf Rombach

Die Mitgliederversammlung der DLRG-Ortsgruppe machte ihre Bedeutung für die Bevölkerung deutlich.

Weiterhin sechs statt zwei Schwimmkurse für Nichtschwimmer bietet die DLRG Ortsgruppe jährlich im Hallen- und Freibad an. „Wenn wir die Kapazitäten hätten, wären es sogar noch mehr“, führten die Vorsitzende Jasmin Lais und Ausbildungsleiterin Kerstin Kock bei der Versammlung im Hallenbad aus. Nach wie vor sei der Bedarf an Kursen enorm, weshalb seit der Corona-Pause auch während der Freibadsaison ausgebildet werde. Dafür dankte Bürgermeister Tobias Benz im Namen von Gemeinde und Bevölkerung. Er brachte in Anbetracht der steigenden Nichtschwimmerzahlen in Grundschulen seine Sorgen zum Ausdruck.

Der Rückblick

Die in diesem Zusammenhang notwendigen Rettungsschwimmer bildeten sich im vergangenen Jahr ebenfalls fort. Vier neue Sanitäter, ein Bootsführer und über 20 abgenommene Rettungsschwimmabzeichen zeugen vom Engagement der Ehrenamtlichen.

Der Technische Leiter Einsatz Matthias Heinicke berichtete, dass 13 Rettungsschwimmer knapp 250 Stunden Wachdienst in den Bädern ableisteten. Fünf Absicherungen übernahm man auf dem Rhein zwischen Grenzach und Weil und beteiligte sich an verschiedenen Veranstaltungen wie dem Rhein Clean-Up und dem Basler Hafengeburtstag. Die fünf Mitglieder der Einsatzgruppe hatten vier Einsätze. Ein Fortbildungshöhepunkt war die Vorstellung der Drohne des Landkreises, die bei der Feuerwehr Lörrach stationiert ist und bei Sucheinsätzen auf dem Rhein mittlerweile ebenfalls zum Einsatz kommt.

Die Jugendarbeit

„Wir sind Jugendarbeit“ fasste Kassierer Gerald Schorer zusammen. Mit 120 Kindern von sechs bis 14 Jahren beeindruckte die Statistik die Anwesenden. 21 Mitglieder unterstützen die Ausbilder im Training, sie investierten dafür in 2023 über 2100 Stunden. Das Jugendeinsatzteam unter der Leitung von Anja Rüch führt den Nachwuchs in regelmäßigen Treffen an die Wasserrettung heran. Dazu gehören auch Themen wie Erste Hilfe, Knotenkunde und Teambuilding.

Die Finanzen

Gerald Schorer vermeldete zwar ein kleines Plus in der Kasse, allerdings seien noch nicht alle Abgaben an den Bezirk verbucht worden, weshalb das Jahr 2023 letztlich mit einem Minus abschloss. Zu den größten Ausgabenposten gehörten neben den Verbandsabgaben Kosten für Wartungen und Ausbildungen.

Neben Mitgliedsbeiträgen sorgten Kurserträge in Höhe von 7000 Euro sowie Zuwendungen für die Wasserrettung in Höhe von 1670 Euro für Einnahmen. Zum Ausgleich der steigenden Verbandsabgaben beantragte Lais daher die Erhöhung der sehr moderaten Mitgliedsbeiträge. Dies erfolgte ohne Diskussion und Gegenstimme. Kinder und Jugendliche bezahlen künftig 35 statt 26 Euro im Jahr, Erwachsene 45 Euro (plus 8 Euro) und Familien 90 Euro (plus 16 Euro).

Wahlen

Zügig lief die Wiederwahl des Vorstands ab. Dieser wurde samt Beisitzern ohne Gegenstimme für drei Jahre im Amt bestätigt.

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