Leichtathletik Der Weg ist das Ziel

Michael Hundt
Sebastian Stotz (TuS Lörrach-Stetten) zeigte bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften, dass er auf einem guten Weg. Foto: /Michael Hundt

Die Vorbereitung auf die Freiluft-Saison ist im vollen Gange. Für die Trainer und Sportler aus der Region Lörrach war es daher am Wochenende wichtig, bei den Baden-Württembergischen Hallen-Landesmeisterschaften Erfahrung zu sammeln.

„Wir wissen, wo wir stehen. Wir wissen, was wir noch machen müssen“, lautet das Fazit von Leichtathletik-Trainerin Regina Geissler. Am Wochenende fanden in Sindelfingen die Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften der Leichtathleten in der Halle statt. Mit von der Partie waren Sebastian Stotz, Katharina Brunow (beide TuS Lörrach-Stetten), die aber nur in den Langsprints über 800 beziehungsweise 400 Meter an den Start gingen. Auch die Weilerin Hannah Gisin, eigentlich auch eine gute Mehrkämpferin, ging in den Sprints über 60 Meter und 200 Meter an den Start.

Ebenfalls den Weg nach Sindelfingen fanden die Mehrkämpfer Maja Lindenmayer (TuS Steinen-Höllstein) mit ihrer Trainerin Britta Wallner sowie Morris Betting, Moritz Feldmann und Marvin Flaig (alles SV Weil) mit Kevin Stücklin und seine Schwester Julia als Betreuer.

Nicht immer fängt der frühe Vogel den Wurm. Diese Erfahrung mussten vor allem die Mehrkämpfer des ESV Weil machen. Bereits um halb sechs in der Früh nahmen die Weiler bereits die Anreise in Angriff. Der erste Start für die Mehrkämpfer erfolgte bereits um 10.15 Uhr. Eine Stunde vor dem ersten Start müssen die Sportlerinnen und Sportler spätestens angemeldet sein.

„Das ist immer das Problem, wenn wir aus dem tiefen Süden zu Wettkämpfen in den hohen Norden müssen“, sagt Geissler und weist auf die zeitlich langen Anfahrtswege hin.

Für die Sportlerinnen und Sportler aus Lörrach, Weil und Steinen und ihre Trainer war vor allem eines wichtig: Der aktuelle Stand der Saisonvorbereitung sollte unter Wettkampfbedingungen überprüft werden. Medaillen oder gar Meistertitel standen nicht so sehr im Vordergrund.

„Es war der erste Wettkampf im Winter und wir machen diese Winterwettkämpfe aus dem Training heraus“, erklärt Geissler, warum die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler aus dem Landkreis Lörrach im Vergleich mit den Sportlerinnen und Sportler aus dem Landkreis Waldshut-Tiengen, die auch zum Leichtathletik-Bezirk Oberrhein gehören, etwas schwächer waren.

Somit waren die Hallenmeisterschaften ein idealer Ort, um zu schauen, woran bis zum Start in die Freiluftsaison noch gearbeitet werden muss und wo die Leistung bereits stimmt. Zur letzteren Gruppe gehört auf jeden Fall Läufer Sebastian Stotz. „Bei Sebastian läuft es perfekt“, freut sich die Trainerin. Vom nackten Ergebnis her lief er auf den elften Rang. Doch was seine Zeit betrifft, so hat Stotz in der Halle eine neue Bestleistung aufgestellt. „Er ist um fast fünf Sekunden besser als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr“, freute sich Geissler über das Ergebnis . Momentan liegt Stotz zwar noch zwei Sekunden hinter seiner Bestleistung im Außenbereich. Doch Lauf-Landestrainer Christoph Thürkow fand nach dem Wettkampf anerkennende Worte für Stotz. Ob es dann am Ende auch für die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften reicht, ist Zukunftsmusik. Denn gerade auf dieser Strecke herrscht in Deutschland traditionell ein großer Wettkampf. Zufrieden war sie auch mit dem Auftritt von Katharina Brunow. „Auch hier war es einfach das Ziel, zu schauen, wo wir stehen.“ Denn es war das erste Mal, dass Brunow über die 400 Meter an den Start ging. „Wir müssen bis zum Sommer drei bis vier Sekunden schneller werden. Aber das ist auch möglich.“ Die junge Lörracherin gehört zum jüngeren Jahrgang in der U18-Klasse. Da galt es, Erfahrung zu sammeln.

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