Kükenstube gefragt
Dank des starken Einsatzes der Frauen, dank des Erlöses beim Basar sowie dank der Mitgliedsbeiträge und der Spenden kann der Verein in einigen sozialen Bereichen des Lebens tätig sein. Dazu gehört zum Beispiel die vor 30 Jahren gegründete Kükenstube, die von der evangelischen Kirchengemeinde angeboten wird.
Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren werden hier betreut, wobei es wegen der großen Nachfrage eine Warteliste gibt. Zwölf Plätze stehen zur Verfügung. Eine Erzieherin und zwei ehrenamtliche Kräfte betreuen die Kleinkinder.
Die Kükenstube im Keller des evangelischen Gemeindehauses ist zweimal in der Woche jeweils dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Sie finanziert sich zum einen über die Elternbeiträge und durch einen Zuschuss der Stadt Weil am Rhein. Da dies aber nicht alle Personal- und Sachkosten deckt, schließt der Diakonie- und Frauenverein die finanzielle Lücke.
Auch die Diakoniestation Weil am Rhein-Vorderes Kandertal wird unterstützt. Weil es in Haltingen keine Krankenschwester mehr gibt, muss die Kirchengemeinde pro Gemeindemitglied einen Betrag abführen. Diesen übernimmt ebenfalls der Verein, denn die häusliche Pflege und die Nachbarschaftshilfe werden von der Diakoniestation organisiert.
Außerdem: Müssen Mitglieder des Diakonie- und Frauenvereins Pflegeleistungen, die Tagespflegestätte, den Hausnotruf oder die Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen, bezahlt der Verein 25 Prozent der anfallenden Kosten, die nicht von den Krankenkassen oder der Pflegeversicherung getragen werden.
Ältere Menschen besuchen
Doch damit nicht genug der guten Taten. Vorstandsmitglieder besuchen auch ältere und kranke Menschen sowie Geburtstagsjubilare ab 75 Jahren. Und das nicht nur im Ort selbst, sondern auch im Altersheim und in anderen Orten wie Schliengen und Müllheim, wenn Mitglieder dorthin verzogen sind. „Bei den Besuchen lernt man Leute kennen und erfährt viel Interessantes. Es macht Spaß“, sagt Sabine Musolt.
Der Diakonie- und Frauenverein organisiert darüber hinaus einen Seniorennachmittag in Haltingen sowie einen Erdbeernachmittag, bei dem nicht nur zu Kaffee, Kuchen und lockeren Gesprächen eingeladen, sondern auch ein Unterhaltungsprogramm geboten wird.
Bei den Haltinger Frauen kommt die Geselligkeit nicht zu kurz. Unter anderem unternehmen sie einmal im Jahr als kleine Belohnung für ihren sozialen Einsatz einen gemeinsamen Ausflug. Diesmal waren der Freiburger Schlossberg und der Schauinsland das Ziel.