Mit großem Engagement und viel Beharrlichkeit setzte Gerhard Hanemann das Projekt 2007 um. Bilder und Skulpturen wurden und werden bei jedem Austausch der Kunstwerke mit ästhetischem Gespür an das Dorfbild angepasst. Bis heute ist das Art-Dorf eine Erfolgsgeschichte und zieht Jahr für Jahr viele Besucher und Kunstfreunde in das schmucke Dorf auf dem Berg. „Die Resonanz ist sehr positiv, Besucher kommen von weit her oder machen auf dem Weg in den Urlaub einen Abstecher nach Ötlingen für einen gewinnenden Rundgang durchs Dorf“, sagt Hanemann und verweist auch auf die sehr gut angenommenen Führungen mit der Stadtführerin Monika Merstetter. Und der bis zur Corona-Pandemie alle zwei Jahre veranstaltete Tag der Kunst zieht tausende Besucher nach Ötlingen und ist ausgezeichneter Werbeträger.
Kunstkalender und Karten
Der Galerist, der seit Langem Jahr für Jahr einen sehr ansprechenden und gefragten Kunstkalender mit eigenen Gemälden druckt und diesen seit drei Jahren in Zusammenarbeit mit dem e&k Sanitätshaus herausgibt, ist während der Öffnungszeiten seiner Galerie an der Dorfstraße 107 immer selbst anwesend.
„Corona hat viel kaputt gemacht“, sagt Hanemann mit dem Hinweis, dass während der Pandemie-Zeit nur zehn Prozent der Besucher in die Galerie kamen. Er hat nicht nur Kunden aus der Region, sondern vereinzelt auch von weit her sowie auch aus der Schweiz und Frankreich. Das Geschäft ziehe jetzt zwar wieder an, doch spürbar sei nach wie vor eine Kaufzurückhaltung. Hanemann verleiht auch kostenlos einige seiner Gemälde an Kliniken und Reha-Einrichtungen, um dort einen Blickfang zu schaffen und Farbe ins Haus zu bringen. Gefragt und beliebt sind auch seine Kunstkarten mit 80 verschiedenen Motiven, die er selbst druckt.