Lörrach 10 Jahre Gemeindehaus Brombach

Gerhard Breuer
Edgar Thoma, Architektenpartnerschaft TLB; Jörg Lutz; Bärbel Schäfer, Dekanin; Michael Hoffmann, ehemaliger Pfarrer Brombach und Initiator des Gemeindehausbaus Foto: Gerhard Breuer

Mit vielen Gästen feierte die Evangelische Kirchengemeinde Brombach das zehnjährige Bestehen des Gemeindehauses.

Auf 320 Metern, 15 Meter über dem Dorfkern, gelegen liegt dieses Zentrum des Gemeindelebens. Für die architektonische Leistung erhielt das Planungsbüro zwei Preise.

Herausfordernde Aufgabe

„Die Stadt, die auf dem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben“, zitierte Dekanin Bärbel Schäfer aus dem Matthäus-Evangelium und meinte die Germanuskirche auf dem Hügel über dem Wiesental. Oberbürgermeister Jörg Lutz attestierte den Brombachern, sie seien immer etwas Besonderes. „Normalerweise bleibt die Kirche im Dorf.“

Das Gemeindehaus in der Hangkante war für Planer und Architekten „eine herausfordernde Aufgabe“ mit einer Baugrube in der Schräge in einem Winkel von 80 Grad. „Was wir realisiert haben“, so Architekt Thomas Buchler, „ist die Idee der Erweiterung der bestehenden Kirchenmauer. Kirche und Pfarrhaus stehen unter Denkmalschutz, und die Eingriffe stehen unter hohen Auflagen.“

Die Geburtstagsfeier, an der Pfarrerin Anette Metz wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte, stand unter dem Eindruck, dass dieses Gebäude nicht nur architektonisch gut geplant und ausgeführt war, sondern sich jetzt in zehn Jahren als zweckentsprechend und nützlich erwiesen habe. Dies erwähnte Rolf Hecke, der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, und zählte auf, in welchen Funktionen für die Gemeinde und die evangelische Kirche das Haus bisher gestanden habe und auch in Zukunft stehen werde. OB Lutz freute sich mit den Brombachern über den modernen Bau „in einer Zeit, da wir uns mit dem Bauen im Rückwärtsgang befinden“, so das Stadtoberhaupt.

Das Gemeindehaus, das sich gleichsam unter die Kirche duckt, aber barrierefrei gestaltet ist, hat für Aufsehen nicht nur in kirchlichen Kreisen gesorgt. 2014 erhielt die Partnerschaft Thoma, Lay, Buchler die Hugo-Häring-Plakette für beispielhaftes Bauen von der Bezirksgruppe Hochrhein im Bund Deutscher Architekten, gefolgt 2019 von der Auszeichnung der Architektenkammer Baden-Württemberg.

Gebäude schlägt Brücken

Ein solches Gebäude, das eine Brücke schlägt zwischen der alten Kirche, erstmals erwähnt 786, und modernen Zeiten mit ihrem Wandel bezeichnet Dekanin Schäfer als „Kraftquelle“ auf dem Wege, relevant für die Gesellschaft zu bleiben.

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