Lörrach 104 weitere Flüchtlinge

Die Oberbadische
Margarete Kurfeß Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Von Bernhard Konrad

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Die Stadt Lörrach wird 104 weitere Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung mit Wohnraum versorgen müssen. Der Grund: Der Landkreis wird die „Vorläufige Inobhutnahmenstelle (Vion)“ für geflüchtete unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) in Brombach zum 1. Dezember schließen. Sie werden künftig in einer kleineren Unterkunft in Wiechs – im Haus Dinkelberg des Markus-Pflüger-Heims – mit 38 Plätzen untergebracht. Bürgermeister Michael Wilke informierte gestern Abend den Gemeinderat über die Entwicklung auf Anfrage von Margarete Kurfeß (Grüne).

Die minderjährigen Flüchtlinge werden nach maximal einem Monat bundesweit verteilt. Faktisch bleibt ein Flüchtling daher durchschnittlich nur drei Wochen in der „Vion“. Diese wurde Anfang 2017 ins Leben gerufen, als zeitweise bis zu 100 „umA“ pro Monat in den Landkreis kamen. Die Anzahl der in Brombach untergebrachten „umA“ sei aber deutlich rückläufig, sagte Wilke. Der Betrieb der Hallen – in denen sich mitunter gerade mal zehn Personen aufhalten – sei für den Landkreis nicht mehr annähernd wirtschaftlich darstellbar.

Nach dem Wegfall der in Brombach gebündelten Plätze muss sich die Kommune nun um weiteren Wohnraum für insgesamt 104 Flüchtlinge in Anschlussunterbringung bemühen, sagte Wilke. Angesichts der Wohnungsnot in Lörrach eine schwierige Aufgabe für die Stadtverwaltung, aber: „Wir müssen damit umgehen.“

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