Fahrräder, Fitnesstracker oder auch Schlüssel und Smartphone: Die Liste der Fundsachen ist lang. Eine elf Seiten lange Liste zeigt dies aktuell auf. Ein ungewöhnliches Fundstück gab es im Vorjahr auch.
Die Fundsachen haben sich im vergangenen Jahr auf eine Zahl von exakt 1252 summiert. Diese wurden entweder im Lörracher Rathaus abgegeben oder auch in einer der Ortsverwaltungen.
An der Spitze der meisten Fundsachen liegen mit einer Anzahl von 282 die Schlüssel. Darunter befindet sich der Schlüsselbund ebenso wie Autoschlüssel, Schließanlagenschlüssel und auch der klassische Haustür- und Fahrradschlüssel. Ein oft angegebener Fundort ist der Burghof, aber selbst vor dem Lörracher Polizeirevier wurde zuletzt ein Schlüssel gefunden – ebenso wie am Bahnhof, Bauhaus oder im Grüttpark.
Viele Fundsachen finden auch den Weg zurück zum Besitzer, wie Stadtsprecher Alexander Fessler gegenüber unserer Zeitung schildert. „Dank vieler ehrlicher Finder konnten viele verlorene Gegenstände an die Eigentümer zurück gegeben werden.“ Im Fundbüro erinnern sich die Mitarbeiter zudem als ungewöhnliches Fundstück an ein Instrument. „Es war eine im Zug vergessene hochwertige Geige, die drei Wochen später im Gebüsch eines Privatgrundstücks wiedergefunden und abgegeben wurde.“
Erstaunlich erscheint beim Blick auf die noch nicht abgeholten Fundsachen, was scheinbar nicht vermisst wird. Seit April trifft dies beispielsweise auf ein Mäppchen mit Insulinspritzen zu, die im Burghof vergessen wurden. Seit Silvester kommt eine Dame ohne ihre Michael-Kros-Uhr aus, die in der Fußgängerzone gefunden wurde. Zwei Funkgeräte sind sogar seit Juli 2022 gelistet, Fundort: Adlergässchen. Ohne den eigenen Rosenkranz ist ein weiterer Besitzer seit Juli unterwegs, der Kranz lag im Jobcenter.
Auch Schmuck und Bargeld werden laut dem Stadtsprecher gelegentlich im Fundbüro abgegeben. „Da diese Gegenstände in der Regel keine Hinweise auf den Eigentümer geben, lohnt sich bei Verlust eine Nachfrage im Fundbüro“, empfiehlt Fessler.
Zur Abholung bereit liegen auch noch seit Mitte April beziehungsweise September vergangenen Jahres insgesamt drei USB-Sticks – ebenso wie drei Brillen, die im Vorjahr abgegeben wurden.
Dokumente wie Ausweise und Bankkarten befinden sich mit der Anzahl von 231 auf dem zweiten Platz der häufigsten Funde 2023. Schon seit Ende Mai liegt sogar eine braune Dokumentenbörse zur Abholung bereit, die in Hauingen an der Bleichergasse gefunden wurde. Geldbeutel und Bargeld sind 179 Mal als Fundsache aufgenommen worden.
Fahrräder werden häufig gefunden – und oft auch nicht beim Fundbüro abgeholt. 191 Velos verschiedener Art waren 2023 eine Fundsache. Auf fünf Seiten erstreckt sich die Liste der noch nicht nachgefragten Fahrräder.
Am Tag vor Heiligabend wurde noch ein schwarzes iPhone unterhalb von Tüllingen gefunden, das auf seinen Besitzer wartet, wie aus der Fundsachen-Online-Liste hervorgeht. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 91 Handys gefunden.
Fundsachen
können von Montag bis Mittwoch von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 8 bis 12 Uhr sowie 15 bis 17.30 Uhr im Rathaus abgegeben werden. Eine Abgabe bei der Polizeidienststelle ist ebenfalls möglich. Fundsachen können nur nach vorheriger Terminvereinbarung abgeholt werden.
