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Lörrach 14 Schulen werden digital verknüpft

Die Oberbadische
 Foto: Guido Neidinger      

Digitalisierung: Zentraler Server am Hans-Thoma-Gymnasium (Foto) / Stadt investiert 2,95 Millionen Euro / Hohe Förderung

Die Digitalisierung der Schulen kommt voran. Wie notwendig dies ist, zeigte vor allem die Corona-Pandemie. Gut verwenden kann die Stadt dafür die bereits zugesagten Fördergelder in Höhe von 2,95 Millionen Euro aus dem Digitalpakt Schule.

Von Guido Neidinger

Lörrach. Finanziert wird die sogenannte Bildungscloud, in die 14 Lörracher Schulen über einen zentralen Server am Hans-Thoma-Gymnasium eingebunden sind, zu einem Großteil aus Fördermitteln. Für die Durchführung der umfassenden Maßnahmen wurden Kosten in Höhe von 420 000 Euro ermittelt. Diese werden zu 80 Prozent gefördert. An der Stadt bleibt also lediglich ein Eigenanteil von 84 000 Euro hängen.

Allerdings entstehen für die Verbindung der Schulen untereinander sowie die Anbindung der Schulen an den Richtfunk der Dualen Hochschule nicht förderfähige Investitionskosten sowie monatliche Gebühren pro Schule. Diese werden in Abstimmung mit den Schulleitungen aus den bereits vorhandenen Multimedia-Schulbudgets bestritten.

Im Klaren ist sich Oberbürgermeister Jörg Lutz, dass es nicht mit einmaligen Investitionskosten und mit monatlichen Gebühren getan ist. Eine ständige Wartung und Erneuerung dieses umfassenden Computernetzwerks sieht Lutz als große finanzielle Herausforderung. „Wir sind bereit, unseren Teil dazu beizutragen“, betonte er im gestrigen Pressegespräch – wohlwissend, dass die Stadt allein alle anfallenden Kosten nicht stemmen kann. „Ich hoffe dabei auf die neue Regierung in Stuttgart“ und auf eine Lösung der Frage, „wie man die Kosten gut verteilen kann“. Mit anderen Worten: Das Land muss sich beteiligen.

Zunächst einmal überwiegt allerdings beim Oberbürgermeister der Dank für die garantierten hohen Fördergelder bei der Schul-Digitalisierung.

Begleitend zur Umsetzung des Digitalisierungskonzepts werden an allen Schulen die Netzwerke erweitert, um den flächigen Einsatz von WLAN überhaupt ermöglichen zu können. Auch dieser große finanzielle Aufwand wird aus Mitteln des Digital Pakts bestritten. Außerdem werden die Synergien bei der Sanierung der Fridolinschule und der Sanierung des Altbaus der Albert-Schweitzer-Schule genutzt und im Zuge dessen die Verkabelung sowohl des Netzwerks als auch die audiovisuelle Ausrüstung erneuert und erweitert.

Nicht nur die Digitalisierung verlangt von den Kommunen in Zukunft einen wahren Kraftakt – so auch von der Stadt Lörrach. Lutz nannte den Wandel von der Halbtags- zur Ganztagsschule. Vor allem mehr und andere Räume als bisher seien für die Betreuung der Schüler nötig, wenn diese den gesamten Tag bis in den späten Nachmittag an den Schulen verbringen. „Die Eltern sollen ihre Kinder schließlich mit einem guten Gewissen bei uns lassen.“

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