Die Kunden verhielten sich derweil am ersten Tag der neuen Maskenpflicht im Einzelhandel laut Pabst in allen Märkten vorbildlich: „Sie sind super diszipliniert und halten sich an den Abstand. Wir hatten bislang nur zwei Personen ohne Maske.“ Viele Kunden nutzten Stoff- oder einfache OP-Masken, ein Mann kaufte hingegen mit einer Gasmaske ein. Dazu klären Hinweisschilder über die Verhaltensregeln auf und es stehen Einweghandschuhe sowie Desinfektionsmittel bereit. Im Eingangsbereich informiert ein großer Bildschirm zudem über die aktuelle Kundenzahl. 220 Personen sind auf den insgesamt 3000 Quadratmetern laut Pabst das Maximum. Derzeit reiche das angesichts der fehlenden Schweizer Kunden meist aus, sonst müssten die Kunden vor dem Laden warten.
Suppenküchen-Angebot wird nur wenig angenommen
Deutlich weniger Andrang als erwartet herrscht indes bei der seit der Osterwoche vor dem Markt angebotenen Suppenküche für Bedürftige: „Das Maximum waren 15 Personen, im Schnitt sind es aber keine zehn, obwohl wir das Angebot über die Tafel und die Streetworker beworben haben“, erklärte Pabst. Die ursprüngliche Idee, das Konzept der kostenlosen Mahlzeiten – es gibt auch etwas zum Trinken und Obst – nach einer Testphase auf die übrigen Märkte auszuweiten, wurde darum verworfen.
„Das ist schade, aber wenn es schon in Lörrach nicht angenommen wird, macht es in den ländlicheren Regionen keinen Sinn“, sagte Pabst. Im Lörracher Markt soll die Suppenküche jedoch fortgeführt werden, bis die regulären Angebote anderer Einrichtungen wieder zur Verfügung stehen. „Das ist ein besonderes Anliegen der Familie Hieber“, betonte Pabst.
Maibock-Bier aus der Hausbrauerei vorgestellt
Im Anschluss an die Spendenübergabe wurde mit einem Fassanstich das frisch gebraute Maibock-Bier aus der Hausbrauerei vorgestellt, mit dem der Mai eingeläutet werden soll: „Wir wollen für gute Stimmung sorgen und wenigstens etwas von der Corona-Krise ablenken“, erklärte Marktleiter John Eble. Das Bier zeichnet sicht laut Brauer Tobias Hofmann durch eine sechs- bis achtwöchige Reifezeit aus und verfügt über „eine schöne Restsüße“.