Viele fachliche Fragen galt es im Planungsprozess zu klären, wozu unter anderem auch die Verkehrssituation, der Schall, das Bodengutachten, Hochwasserschutz und der Natur- und Artenschutz zählen. Die Straßenplanung für die Verlegung der L138 sowie die Gutachten können somit in die Endphase der Planung gehen, um dann den Planfeststellungsantrag stellen zu können.
Erweiterungsmöglichkeiten
Niemand weiß, wie sich künftig die Kliniklandschaft entwickeln wird. Deshalb sollen natürlich auch in Lörrach für die Kliniken Erweiterungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Auch wenn im Planungsverlauf in den letzten Monaten parallel und interativ gearbeitet wurde, kommt es durch Planungsänderungen und die damit für die Planung notwendigen gutachterlichen Anpassungen zu einer geringen Zeitverzögerung von etwa drei Monaten im Hinblick auf die Antragstellung für das Planfeststellungsverfahren.
Radweg geplant
Neben einer guten Erschließung der Kliniken für Fahrzeuge ist entlang der neuen L138 der Bau eines Radweges geplant, der sich an das städtische Radwegenetz anschließen wird.
Bebauungsplanverfahren
Parallel zum Planfeststellungsverfahren wird am Bebauungsplan für die Errichtung des Zentralklinikums gearbeitet. Bereits seit August 2018 treffen sich die Planer der Kliniken und der Stadt regelmäßig, um die Erstellung des Bebauungsplans vorzubereiten. Bereits jetzt wird nicht nur die Verkehrssituation um das Klinikgelände von der Landesstraße her betrachtet, sondern auch die Verkehrslenkung innerhalb des künftigen Klinikareals geplant.
Im Dezember werden die Kliniken der Stadt einen Planungsstand übergeben, der dann auch die Basis für die weitere Bearbeitung der notwendigen Gutachten für das Bebauungsplanverfahren und den konkreteren Bebauungsplanvorentwurf ist. Diese Arbeitsschritte dienen als Grundlage für die frühzeitige Bürgerbeteiligung und Anhörung der Träger öffentlicher Belange, welche nach aktuellem Zeitplan voraussichtlich im Sommer stattfindet.
Straßenplanungen prioritär
Das neue Zentralklinikum im Landkreis Lörrach muss gut verkehrstechnisch erschlossen sein. Die schwierige Gesamtsituation auf der B317 – nicht nur auf der Gemarkung Lörrach – ist bekannt. Schon heute sind in den Stoßzeiten Staus alltäglich. Aus diesem Grund setzen sich Landkreis und Stadt Lörrach dafür ein, dass auch übergeordnete angedachte Straßenplanungen aus dem Generalverkehrswegeplan des Landes und des Bundesverkehrswegeplans zügig und prioritär umgesetzt werden. Ziel ist es dabei, möglichst zur Eröffnung des Klinikums auch den Anschluss der B317 gebaut zu haben, ebenso auch die Verlegung der L138 Ost nach Steinen. Die Planung für diese Verlegung wurde bereits seitens des Regierungspräsidiums Freiburg auf den Weg gebracht.
Damit der Anschluss der B317 zügig voran gebracht wird, ist die Stadt gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Freiburg im Gespräch, um die Planung bis zum Planfeststellungsverfahren zu übernehmen.