Kein Wunschkonzert
Die Verwaltung verfolgt die Zielrichtung, das „Wunschkonzert ins Machbare“ zu bringen, dass also keine „unrealistische Traumwelt entsteht“. Vielmehr, so der OB, soll eine Grundlage für die weitere Arbeit und Entscheidungsfindung erarbeitet werden. Denn Extra-Anmietungen von Räumen gelte es für die Zukunft zu verhindern.
Zum Hintergrund
Im Rahmen der Neustrukturierung der Verwaltung ist vorgesehen, die neuen Fachbereiche auch räumlich zusammenzuführen. Zur Vorbereitung der Umzüge erfolgte eine umfangreiche Bestandsanalyse. Das Ergebnis: Die Belegung der Büroräume im Rathaus wird aufgrund der wachsenden Aufgaben der Verwaltung und der steigenden Zahl der Mitarbeiter zunehmend verdichtet, verweist die Abteilung Zentrale Dienste auf die Raumnot.
Die Zuschnitte der bestehenden Büros würden eine Flexibilisierung der Nutzung erschweren. Für die Zukunft stellt sich laut Verwaltung die Frage: Wie wollen wir zukünftig arbeiten? „Es braucht daher im Haus eine neue Definition der Arbeitswelt“, so Thomas Wache von den Zentralen Diensten. Dies sei nur im Dialog mit den Führungskräften und Mitarbeitern zu erreichen, „sodass wir hier externe Begleitung benötigen, welche einen Beteiligungsprozess gestalten und begleiten wird und uns bei der Analyse der Ergebnisse unterstützt“. Es soll mit Part.ner AG zusammengearbeitet werden.
Ökologisch eine Antwort finden
Unter energetischen Gesichtspunkten ist das Rathaus aktuell ein großes Problem. Üblich ist bei sanierten Gebäuden ein Verbrauch von 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter, das Rathaus weist einen Wert von 160 auf. 145 000 Kubikmeter Gas wurden zuletzt verbrannt, was 80 000 Euro auf der Rechnung bedeutete. „Auch ökologisch müssen wir eine Antwort finden“, weiß OB Jörg Lutz.