Mit ihm entschärft sich die angespannte Raumsituation der stark gewachsenen ASG merklich.
Der Erweiterungsbau der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule (ASG) ist am Mittwoch eingeweiht worden.
Mit ihm entschärft sich die angespannte Raumsituation der stark gewachsenen ASG merklich.
Bei seiner Festansprache in der neuen Schulmensa skizzierte Oberbürgermeister Jörg Lutz den langen Weg vom Start der Schulentwicklungsplanung im Jahr 2016 bis zur Fertigstellung des Gebäudes sieben Jahre später. Aufgrund zahlreicher externer Faktoren wie der coronabedingten Störung der Lieferketten habe man den Zeitplan zwar nicht einhalten können, den gesteckten Kostenrahmen aber schon: 17 Millionen Euro kostete der Erweiterungsbau die Stadt Lörrach als Schulträger, wobei 2,28 Millionen vom Land zugeschlossen wurden. Weitere 1,6 Millionen fielen für die Digitalisierung sowie die Gestaltung der Außenanlagen an. Letztere wird nun noch in Angriff genommen.
Durch die Baumaßnahmen sei die ASG jetzt die „schönste öffentliche Schule in der Stadt Lörrach“, so der Oberbürgermeister. Architekt Michael Eichmann vom Büro „hotz + architekten“ beschrieb, welche gedanklichen Anstrengungen unternommen wurden, um durch die Platzierung des energieoptimierten Neubaus inmitten der Bestandsgebäude einen neuen Eingang zum Schulkomplex und ein „Haus der Mitte“ zu schaffen.
Schulleiter David Weber dankte der Stadt Lörrach dafür, den Bau trotz knapper Kassen kontinuierlich vorangetrieben zu haben. Wegen der Verdopplung der Schülerzahlen in den letzten 15 Jahren auf mittlerweile rund 600 sei das Ergänzungsgebäude dringend notwendig gewesen. „Die rasante Schulentwicklung erfordert Raum, dieser hat in den letzten Jahren massiv gefehlt“, erklärte Weber. Der stellvertretende Schulleiter Rainer Eisenkolb lobte die „außergewöhnliche Aufteilung“ des vierstöckigen Gebäudes, die das „Lernen und Lehren in unterschiedlichen Settings“ unterstütze. Hierzu trügen unter anderem die Lernateliers im ersten Stock, die zwei Foyers, die Inputräume in allen drei Obergeschossen und die als Multifunktionsraum nutzbare Mensa bei.
Die Glückwünsche der benachbarten Pestalozzi-Schule überbrachte Schulleiterin Isolde Weiß. Sie lobte die „völlig neue Lernkultur“, die die Lörracher Gemeinschaftsschule in den letzten Jahren gestaltet habe. „Endlich kann diese Kultur in neuen Räumen Einzug halten“, so Weiß. Jetzt sei es an der Zeit, die baubedingten Absperrungen zwischen den Schulen zu entfernen und „gemeinsam einen inklusiven Campus zu gestalten“.
Der als Lehrer und evangelischer Geistlicher an der ASG tätige Pfarrer Markus Schulz freute sich darüber, dass Schulisches offenbar nicht gelitten habe, obwohl die Bauarbeiten im laufenden Unterrichtsbetrieb durchgeführt wurden.
Den musikalischen Rahmen der Einweihungsfeier gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschafts- und Grundschule mit Gesangs-, Tanz- und Orchestereinlagen.