Lörrach Alles anders, als man denkt

Die Oberbadische
Passiert hier gleich ein Mord? Auf der Bühne (v.l.): Doris Specker, Martin Schade, Paul Jürgens, Michaela Schmidt und Bettina Menner Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Salzertbrettli: „Ein Mordstheater“ auf dem Salzert

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Wie im richtigen Leben – oder ist alles doch nur Theater? Diese Frage beherrscht die neue Kriminalkomödie „Ein Mordstheater“, die beim Salzert-Brettli am Samstag im Max-Josef-Metzger-Haus Premiere feierte. Spannungsreich mit viel Tempo setzten acht Schauspieler die Komödie von Simon Brett in Szene.

Allein die Texte sind eine Wucht. Kein Wunder, denn kein geringerer als Wolfgang Spier hat das Stück aus dem Englischen übersetzt. Spier war der führende Spezialist für Boulevardkomödien in Deutschland.

Das Ensemble des Salzert-Brettli versteht es bestens, diese Texte mit Schwung und Tempo zum Leben zu erwecken. Eine besondere Anerkennung gilt Doris Specker. Sie spielt nicht nur eine der Hauptrollen, sondern zeichnet auch für die Regie verantwortlich.

Es lohnt sich, sich das „Mordstheater“ anzusehen. Um nicht die Spannung zu nehmen, soll hier die Handlung nicht in Einzelheiten erzählt werden. Nur so viel: Es geht um Beziehungen, um Stutenbissigkeit, um Eifersucht, Intrigen, eine zerbrechende Beziehung und große Versprechungen. Eigentlich ganz wie im richtigen Leben. Und einess ist sicher: Stets ist der Zuschauer gespannt, was im nächsten Augenblick passieren wird.

Neben der erwähnten Doris Specker wirken die bekannten Schauspieler Bettina Manner, Paul Jürgens und Martin Schade mit. Erstmals beim Salzert-Brettli sind Kevin Hils, Michaela Schmidt, Gabi Nicklas und Rivana Mrugalle zu sehen.

Das Stück entführt in die Bibliothek des englischen Schlosses Priorswell. Ein Bild von Königin Elisabeth II ziert ebenso die Wand wie zwei Schwerter und ein Knappenschild. Wie stammt das Bühnenbild von Günter Lörracher.

Traditionsgemäß werden die Einnahmen der Premiere für einen sozialen Zweck gespendet. Diesmal gingen sie an das Erich-Reisch-Haus und deren Obdachlosenhilfe. Der Leiter Stefan Heinz nahm nach der Vorstellung eine Spende in Höhe von 500 Euro entgegen. Laut Heinz soll das Geld für die medizinische Ambulanz der oftmals nicht versicherten Obdachlosen verwendet werden.

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