Schon zu Beginn des Zuges hatten zudem die Lörracher Zundel mit Pyramide begeistert und die Narrenzunft amüsiert, unter die sich doch tatsächlich die Queen und Boris Johnson mischten.
Ein gesungenes „Happy Birthday“ gab es während des Umzuges mehrfach von der Ehrentribüne zu hören. Schließlich hatten einige Teilnehmer Jubiläen, runde Geburtstage oder Schnapszahlen vorzuweisen. 44 Jahre die Maiebueler Häxebäse, 40 Jahre die Schloßdüüfel und die Trottwarschlurbi, 66 Jahre die Stettemer Frösch, dabei aber immer noch giftig, und viele mehr...
Traditionell schön auch der Kontrast, den der Lörracher Umzug zu bieten hat: Da ratschen die urigen Dingele-Spättle aus Ortenberg, gefolgt von den tranceartigen Klängen der Schuumwaaije Dambuure aus Basel, die das erste Mal in Lörrach mit dabei waren. Da hauen die Xälzbäre aus Dürnau einen flotten Gugge-Sound raus, sogar liegend und samt BH an der Tuba. Und die gar gruseligen Tartaros Perchten aus Donaueschingen schwingen ihre Peitschen auch mal zart auf den Allerwertesten der Zuschauer. „Do steh ich nit druff“, kommentiert Johanna Fisch trocken und unter Gelächter vor der Tribüne.
Vespa und Garde-Mädchen
Die CO 2-Bilanz des Tages dürften die Zweitakter des Vespa-Clubs etwas verdorben haben, die teils waghalsige Fahrten ablieferten. Und sogar Garde-Mädchen schwangen z’Lörrach ihre Beine.
Wer ohne Konfetti im Haar und ohne Bonbons in der Tasche nach Hause ging, war selbst schuld. Und wer danach immer noch nicht genug hatte, stürzte sich anschließend noch in den närrischen Guggen- und Disco-Sound.
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