Lörrach Auf Dauer nur mit Pollern

Die Oberbadische
„Es werden auf jeden Fall Poller kommen müssen“, sagte Bürgermeister Michael Wilke, Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Grabenstraße: Einrichtung der Fußgängerzone bis 15. Oktober

Von Kristoff Meller

Lörrach. Neue Schilder und Markierungen, Pflasterstreifen zur besseren Abgrenzung und eine Fahrbahnverengung an einer Stelle: Die Grabenstraße wird bis zum 15. Oktober zur Fußgängerzone umgebaut. Dafür hat sich der Ausschuss für Umwelt, Technik, Bildung und Soziales (AUT) am Donnerstag ausgesprochen (wir berichteten bereits).

Die formale Abstimmung findet am 25. Juli im Gemeinderat statt. Bis dahin wollen die Fraktionen noch einmal über das Thema diskutieren. Dabei dürfte es hauptsächlich darum gehen, wo und wann die Poller installiert werden sollen. Denn auch wenn aufgrund der Dringlichkeit der Umsetzung zunächst wohl ein Probelauf ohne die versenkbaren Durchfahrtssperren erfolgen wird, konnten alle im Gremium Bürgermeister Michael Wilkes Aussage zustimmen: „Es werden auf jeden Fall Poller kommen müssen.“

Der Einbau der Anlage würde allerdings die aktuellen Kosten in Höhe von 50 000 Euro deutlich steigern und für weitere Verzögerungen bei der Einführung der Fußgängerzone sorgen. Wilke sprach sich darum dafür aus, mit der Installation der Poller zu warten, bis die Bebauung des Postareals und die Umgestaltung der Turmstraße abgeschlossen sind.

Wilke kann sich „gut vorstellen“, dann bereits an der Bahnhofstraße „zu zu machen“, da „viele Leute nicht in der Lage sind, ein Schild zu lesen“ und derzeit noch immer in die Straße Am Hebelpark einbiegen, um dann auf dem Zebrastreifen zu wenden.

Auch die Frage, ob werktags 165 Linienbusse durch die Straße fahren müssen, stellte Wilke zur Diskussion. Es mache aber Sinn, diese Fragen „in Ruhe anzuschauen“, so Wilke.

Bernhard Escher (CDU) forderte, dass sich der Gemeindevollzugsdienst „an die neue Situation anpassen“ und die Einhaltung der neuen Verkehrsregelung überwachen müsse: „Es bringt nichts, wenn man etwas verbietet, es aber dann nicht kontrollieren kann.“

Christiane Cyperrek (SPD) sprach sich für den „Kompromiss“ der Verwaltung aus, langfristig werde es aber „nicht ohne Poller“ gehen.

Deren „Notwendigkeit“ betonte auch Stephan Berg (Grüne). Die Installation sollte seiner Meinung nach aber erst nach der Umgestaltung der Turmstraße erfolgen.

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