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Lörrach Auf der Spur des Cristallo

Die Oberbadische
Die Zuhörer lauschen Ralf Dorweiler im gemütlichen Rahmen. Foto: zVg

Lesung: „Literatur im Wohnzimmer“ mit Ralf Dorweiler.

Lörrach - Nach der gelungenen Premiere der Reihe „Literatur im Wohnzimmer“, initiiert vom Freundeskreis der Stadtbibliothek Lörrach, fand die Fortsetzung in der guten Stube des „Repair Café“ in der Halle 9 statt. Die Gastgeber Beatrice und Michael Holzmann-Kaltenbach hatten den Raum liebevoll hergerichtet, und eine heimelige Atmosphäre war gesichert.

„Das Geheimnis des Glasbläsers“

Etwa 35 Bücherfreunde waren gekommen, um den Autor Ralf Dorweiler kennenzulernen oder wiederzusehen und um Einblicke in seine Lektüre zu erhalten. Was macht Kristallglas aus Venedig so perfekt und lupenrein? Dieser Frage geht die Hauptfigur in Dorweilers Buch „Das Geheimnis des Glasbläsers“ nach. Bei seiner Lesung nahm er seine Zuhörer mit auf eine spannende Reise ins Italien des 15. Jahrhunderts. „Ich bin selbst überrascht, was in dem Buch alles vorkommt“, machte er den Besuchern seiner Lesung Appetit auf den Mittelalterkrimi.

Beim Geheimnis des Glasbläsers greift Dorweiler zudem ganz tief in die Geschichtskiste und entführt die Leser in eine Handlung, die er sich bei der ersten Idee für diese Geschichte selbst kaum vorstellen konnte. Mit dem Scherbensammler Ulf – laut Dorweiler die Lieblingsfigur der Leser in diesem Roman – und Esel Lilly macht sich Simon auf den Weg über die Alpen nach Venedig, begegnet der Kurtisane Serena und kommt so dem Geheimnis des Cristallo-Glases langsam auf die Spur.

Welche Rolle eine unbekannte Schönheit und ein Serienmörder dabei spielen? Das wollte Dorweiler am Freitag noch nicht verraten, schließlich sollen alle Interessierte sein Buch auch noch kaufen. Natürlich wollten die Gäste aber erfahren, wie es mit dem Geheimnis des Glasbläsers weitergeht und ließen sich die angebotenen Bücher gleich noch signieren.

Historisches Quiz und Vorgeschmack auf neues Buch

Lesungen von Dorweiler sind indes mehr als einfach nur Veranstaltungen zum Zurücklehnen und Zuhören. Der Autor bezog sein Publikum in Form eines Quiz mit ein.

So erfuhren die Zuhörer auch, dass Mitte des 15. Jahrhunderts rund sechs Prozent der Frauen in Venedig als Kurtisanen arbeiteten. Oder, dass die schwerste Kanone der Osmanen, die Konstantinopel belagerten, mit 65 Ochsen gezogen werden musste. Und dann machte er dem Publikum auch gleich noch Lust auf sein drittes historisches Buch „Der Gesang der Bienen“, das am 28. Januar 2019 erscheint.

Die Vorsitzende Hannelore Roßkopf dankte den Gastgebern im Namen des Freundeskreises mit einem Blumenstrauß für die großzügige Bereitstellung des Raumes und für das Angebot von Getränken und Knabbereien und Dorweiler mit einer Flasche Wein vom Tüllinger Berg.

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