Lörrach Auf geht’s nach Afrika

Die Oberbadische
Das Foto zeigt ( v.l.): Maria Kannen-Schmidt, Lola Kita, Carla Saltenberger, Lisa Christiansen und Franziska Messerer mit der Flagge von Kenia. Die Bälle sind Gastgeschenke für die Schüler. Foto: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Partnerschule: Schülerinnen des Hebelgymnasiums reisen im Juli nach Kenia

Zum ersten Mal besuchen Hebel-Gymnasiasten ihre Partnerschule im kenianischen Navaisha. Seit 2012 besteht die Schulpartnerschaft mit der St. Andrews Tarabete Secondary School.

Von Susann Jekle

Lörrach. Vier Schülerinnen der Afrika-AG fliegen am 8. Juli gemeinsam mit ihren Begleitlehrern, dem Ehepaar Maria Kannen-Schmidt und Thomas Schmidt, nach Nairobi. Die Reise sollte eigentlich schon im vergangenen Oktober stattfinden, wegen einer Reisewarnung musste sie jedoch verschoben werden.

Die Afrika-AG kümmert sich um die Unterstützung der Partnerschule in Kenia – dazu gehören etablierte Projekte und Aktionen wie das alljährliche Benefizkonzert, der Sponsorenlauf, an dem die sechsten Klassen teilnehmen, und die Einpackaktion der siebten Klassen. Außerdem finden das ganze Jahr über immer wieder Kuchenverkäufe statt, deren Erlöse St. Andrews zugute kommen.

„Bei einem Kuchenverkauf kommen meistens rund 150 Euro zusammen: Das ist genug, um für einen Schüler das Schulgeld für ein Jahr zu bezahlen“, erzählte Maria Kannen-Schmidt im Gespräch. Sie selbst hat die Partnerschule in Kenia bereits vor vier Jahren besucht.

Die Teilnehmerinnen sind alle schon gespannt auf die Reise ins noch unbekannte Afrika. „Ich freue mich auf die vielen neuen Eindrücke“, sagte Lola Kita. Der afrikanische Schulleiter Peter Ngugi wünscht sich, dass die Schülerinnen das richtige Kenia kennenlernen können – deshalb sind sie im Mädchen-Internat der Schule untergebracht.

„Der kulturelle Austausch wird besonders interessant“, meinte Franziska Messerer. „Es wird toll sein, sich auf persönlicher Ebene auszutauschen“, fügte Carla Saltenberger hinzu. Sie ist frischgebackene Abiturientin und will nicht auf den Austausch verzichten. Die vierte Schülerin in der Reisegruppe ist Lisa Christiansen. „Ich freue mich auf die Schüler und die Kultur in Kenia“, sagte sie. „Ganz besonders auch auf unsere Safari und die Landschaft.“

Außerdem sind die Schülerinnen gespannt darauf, an der St. Andrews School die Auswirkungen der jahrelangen Unterstützung durch das Hebel-Gymnasium zu sehen. An der Schule werden sie den rund 400 Schülern von Deutschland – der Geschichte, der Politik und dem Alltag – erzählen. Außerdem sind Projektnachmittage geplant, bei denen die deutschen und kenianischen Schüler basteln, Sport treiben, tanzen oder Theater spielen wollen. „Hoffentlich können wir auch das Dorf besuchen, in dem die Schüler wohnen“, sagte Kannen-Schmidt.

Fast zwei Wochen ohne Internet und mit traditionellem afrikanischen Essen werden eine neue Erfahrung für die Schülerinnen. Wenn sie zurückkommen, werden sie ihren Mitschülern mit vielen Bildern von ihren Eindrücken erzählen.

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