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Lörrach Auf gutem Weg zum „Lö“

Die Oberbadische
Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Stadtentwicklung: Bebauung des Postareals im Zeitplan / Reibungsloses Bebauungsplanverfahren

Das Bebauungsplanverfahren für das Postareal ist trotz seines Umfangs reibungslos verlaufen. Das Projekt befindet sich im Zeitplan, wie Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic gestern im Mediengespräch betonten.

Lörrach. Im März erfolgte die Offenlage des Bebauungsplanentwurfs. Nach Fristende der Offenlegung wurden eingereichte Stellungnahmen geprüft und der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan erstellt.

Stellungnahmen

Insgesamt 31 Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange wurden beteiligt, davon haben 18 eine Stellungnahme abgegeben.

Aus der Öffentlichkeit traf eine Stellungnahme bei der Stadt Lörrach ein, die sich unter anderem mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen Lärm- und Schadstoffbelastung rund um die Baustelle befasste. „Der Abbruch ist dank der guten Vorbereitung und Abstimmung mit allen Projektbeteiligten gut verlaufen“, erklärt Lutz. „Es ist erfreulich, dass sich die Lärm- und Verkehrsbelastungen in der Abbruchphase in Grenzen gehalten haben.“ Neuhöfer-Avdic ergänzt: „Nach dem Abbruch können die Vorbereitungen für den Bau und die Maßnahmen im öffentlichen Raum, insbesondere am Bahnhofsplatz und der Palmstraße, beginnen.“

Postareal: die Geschichte

Die Überlegungen zur Umgestaltung des Postareals reichen bis in das Jahr 2004 zurück. In dem Jahr meldete das angrenzende Landratsamt Bedarf an zusätzlichen Büroflächen an. 2007 erfolgte eine gemeinsame Mehrfachbeauftragung und Masterplanung mit dem Landkreis Lörrach zur Quartiersentwicklung im Sinne eines Dienstleistungszentrums. Ein Jahr später kam die Unternehmensgruppe Widerker, ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz Stuttgart und Berlin mit dem Projektentwickler ECE Hamburg als Projektpartner hinzu. 2012 erfolgte die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung im Bebauungsplanverfahren. 2014 wurden in einer Organisationsvereinbarung zum Dienstleistungszentrum zwischen der Unternehmensgruppe Widerker, dem Landkreis Lörrach und der Stadt Lörrach die Eckpunkte festgeschrieben. Nach einem Kreistagsbeschluss vom 22. Juli 2015 stieg das Landratsamt aus dieser Organisationsvereinbarung aus und erhielt mit dem Standort „Alte Weberei Conrad“ eine Alternative für ihren Neubau durch die Stadt Lörrach. Daraus ergab sich für das Wohn- und Geschäftshaus eine eigenständige Projektentwicklung durch die Unternehmensgruppe Widerker und die aktuelle Planung des neuen Wohn- und Geschäftshauses mit zwei Ebenen Verkauf und Gastronomie sowie drei Ebenen Wohnen.

Das „Lö.“

Das Wohn- und Geschäftshaus wird im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss eine Verkaufsfläche von maximal 10 000 Quadratmeter beinhalten. Die Erschließung der Läden wird über den öffentlichen Raum erfolgen. Dadurch entsteht eine unmittelbare Anbindung an die Innenstadt. Mindestens eine Ladeneinheit wird über die Palmstraße erschlossen. Ein Restaurant mit Außengastronomie an der Ecke zur Turmstraße sorgt für eine Belebung des öffentlichen Raumes.

Ab dem dritten Obergeschoss sind 59 Wohneinheiten vorgesehen, die von der Wohnbau Lörrach verwaltet werden sollen. Unter dem Postareal entsteht eine neue Tiefgarage mit zusätzlichen öffentlichen Stellplätzen, die über einen Verbund an die Bahnhofstiefgarage und die Rathaustiefgarage angeschlossen wird. Die Ein- und Ausfahrt zu dieser neuen Tiefgarage erfolgt über die bestehenden Zufahrten an der Bahnhofstraße und der Luisenstraße. In dieser Tiefgarage sind ausreichend Kundenparkplätze und Stellplätze für die Mieter vorhanden. „Das Projekt entwickelt Lörrach als Einkaufsstadtweiter und schafft mit rund 60 Wohneinheiten einen weiteren wertvollen Mehrwert für unsere Innenstadt“, betonte Neuhöfer-Avdic.

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