Es ist immer wieder ein Vergnügen, die inspirierenden Choreografien – diesmal vom Leiter des Ensembles, dem Schweden Johan Ingers – in perfekter Umsetzung zu erleben. Die Heterogenität aus klassischen Elementen, innovativen Figuren und Hebungen, die Spritzigkeit, Leidenschaft samt humorigen Einschüben gefallen.
Mit „Rain Dogs“ und der charismatischen Reibeisen-Stimme von Tom Waits als Soundtrack geht es los. Jazzig, bluesig, leidenschaftlich ist diese Musik und bildet damit den idealen Nährboden für tänzerische Vielfalt. Schnell und jagend setzen die Tänzer den Rhythmus um, niemals hektisch, bei aller swingenden Verspieltheit dennoch in Perfektion tanzend. Paarkonstellationen wechseln: Mann/Frau, Frau/Frau, Mann/Mann, ein Trio, Grüppchen und individuelle Soli formen sich wiederum zu perfekt synchronen Gruppenszenen.