Lörrach Bahn: Unterführung erst 2040 dran

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Bei der Fußgängerunterführung Rathaus – Areal Conrad besteht Handlungsbedarf, so Grüne und OB. Foto: Anja Bertsch

Fußgänger: OB und Grüne sehen Problembereich zwischen Rathaus und Areal Conrad

Lörrach (mcf). Die Fußgängerunterführung Rathaus – Areal Conrad ist sowohl der größten Ratsfraktion, den Grünen, als auch dem Stadtoberhaupt Jörg Lutz ein Dorn im Auge. Angesichts der Bebauung des Conrad-Areals sehen sie Handlungsbedarf, doch die Bahn als Eigentümerin spielt noch nicht mit, wie der OB in einer Beantwortung eines Grünen-Wahlbausteine-Fragebogens informiert. So führe die Stadt schon seit geraumer Zeit verschiedene Gespräche mit dem Staatsunternehmen, unter anderem auch mit Thorsten Krenz, dem Regionalbeauftragten der DB für Baden-Württemberg. „Leider waren die Aussagen bisher sehr frustrierend.“ So sehe die Bahn als Baulastträger eine Sanierung der Unterführung erst im Jahr 2040 vor.

Lutz: Nicht hinnehmbar

„Das mag aus einer rein betriebswirtschaftlichen Sicht der Bahn noch akzeptabel sein. Aus verkehrs- und stadtplanerischer Sicht der Stadt Lörrach ist das nicht hinnehmbar“, schreibt Lutz. Ein größeres Sicherheitsgefühl und Barrierefreiheit der Unterführung müsse erreicht werden.

Die Bahn würde der Stadt zwar den Umbau der Unterführung auf eigene Kosten gestatten. Für den OB steht aber fest: „Das können wir nicht leisten.“ Daher seien laut dem Oberbürgermeister die politischen Akteure auf allen Ebenen aufgerufen, sich gemeinsam mit der Stadt für einen zeitnahen barrierefreien und zeitgemäßen Umbau und dessen gerechte Finanzierung einzusetzen.

Grüne: Schafft Angsträume

Die Grünen unterstreichen, dass künftig 600 Menschen auf dem „Areal Conrad“ leben und arbeiten werden. „Bald stellt diese Passage für eine beträchtliche Anzahl an Menschen die direkte Verbindung zu Lörrachs Innenstadt dar.“ Den Grünen sei wichtig, dass eine attraktive Fuß- und Radwege-Verbindung geschaffen werde, die sicher in die Innenstadt führe. „Die Unterführung vom Rathaus hin zur Mauerstraße ist trotz der kürzlich verbesserten Beleuchtungssituation und der Malerarbeiten schlecht einzusehen und schafft daher Angsträume. Eine für Fußgänger und Radfahrer unzumutbare Situation.“ Eine bauliche Aufwertung der Passage sei „unabdingbar“. Ziel müsse sein, die Unterführung möglichst rasch durchgehend barrierefrei und großzügig auszubauen.

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