Lörrach Bauvorhaben machen Fortschritte

Gottfried Driesch
Derzeit wird noch über den Wiederaufbau des Anbaus der Alten Feuerwache diskutiert. Foto: Gottfried Driesch

Kirche: Arbeit des evangelischen Kirchengemeinderats soll gestrafft werden.

Lörrach - Auf der Sitzung des evangelischen Kirchengemeinderats wurde am Dienstag in der Alten Feuerwache über den Stand der Dinge bei Bauprojekten berichtet.

Zwei Bauvorhaben stehen derzeit in der evangelischen Gesamtgemeinde an. An der Christuskirche soll ein neues Gemeindehaus gebaut werden. Dabei sollen sowohl die Diakonie als auch das Verwaltungs- und Serviceamt Hochrhein-Südschwarzwald (VSA) mit in das Gebäude einziehen.

Am 20. Juli treffen sich Vertreter der Diakonie und des VSA, um fünf Entwurfsmodelle zu begutachten. Eingeladen ist auch die Gemeinde, für die es rund um die Kirche ein kleines Sommerfest gibt. Die Entwürfe werden Ende September den Nachbarn, der Stadt Lörrach und dem Evangelischen Oberkirchenrat (EOK) vorgestellt.

Für die Sanierung der Stadtkirche wurden die Vorschläge der Architekten vorgestellt. Nach einer internen Entscheidung soll am 28. Juli in einer Gemeindeversammlung der ausgewählte Entwurf der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie Pfarrerin Gudrun Mauvais bekannt gab. Möglicherweise wird dann auch über das weitere Vorgehen zum Wiederaufbau des Anbaus der Alten Feuerwache gesprochen. „Derzeit liegt der Ball noch bei der Versicherung“, sagte Mauvais im Gespräch mit unserer Zeitung.

Zu einer Erfolgsgeschichte hat sich das „Café Kirche“ an der Christuskirche entwickelt. Inzwischen hat der EOK einen Zuschuss für eine weitere Personalstelle in Höhe von 60 000 Euro genehmigt, um damit die Aktion für drei Jahre finziell abzusichern.

Jeden Freitag und Samstag, die Ferienzeit ausgenommen, öffnet das Café. An bestimmten Tagen und Zeiten finden Sonderaktionen wie das Repair Café oder das „Trost Café“ statt. Selbst ein musikalisches Kabarett „Das Leben ist (k)ein Ponyhof“ (Sonntag, 7. Juli, 13 Uhr) im Rahmen von „Café und mehr“ steht auf dem Programm. Mehr unter www.christus-kirche. org.

Von der Friedensgemeinde am Bächlinweg war zu hören, dass in dieser Woche mit der Anlieferung von Gebäudeteilen für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen begonnen wurde.

Breiten Raum nahm die Diskussion über die Verschlankung des Kirchengemeinderates ein. Klaus Hanemann berichtete über die Vorschläge einer Arbeitsgruppe. Diese schlug die Schaffung eines „Geschäftsführenden Ausschusses“ (GA) vor. Neben den hauptberuflichen Pfarrern der Teilgemeinden sollen nach dem Vorschlag ein Teil der Ältesten aus dem Kirchengemeinderat dem GA angehören. Der GA soll das tägliche Geschäft der Kirchengemeinde regeln. Die Sitzungen sollen monatlich nichtöffentlich stattfinden. Dadurch würden sich die Sitzungen des gesamten Kirchengemeinderates auf etwa zwei im Jahr reduzieren.

Einige Fragen blieben unbeantwortet. Etwa, ob der GA Ausschüsse und Projektgruppen alleine einsetzen und auflösen kann. Auch wurde vorgeschlagen, die Bauverantwortung vom Kirchengemeinderat auf die einzelnen Gemeinden zu übertragen. Trotz der offenen Fragen beschloss der Kirchengemeinderat grundsätzlich, die Schaffung eines GA voran zu treiben.

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