Das Frühlingsfest von Pro Lörrach bringt am Sonntag 30. April, wieder Jazzmusik in die Innenstadt.
Das Frühlingsfest von Pro Lörrach bringt am Sonntag 30. April, wieder Jazzmusik in die Innenstadt. Auf die Beine gestellt wurde das Programm traditionsgemäß vom Jazzclub Lörrach. Der Club ist neben seinen regelmäßigen Freitags-Konzerten eben auch auf anderen Ebenen tätig – dies zur Pflege und Erhaltung des Jazz in allen Varianten, wie es in den Satzungen verankert ist, wie die Mitglieder betonen.
Die in den 1920er Jahren entstandene neue Musikform begeistert nach wie vor eine große Fangemeinde. Im Laufe der Zeit hat sich der Jazz vom archaischen Blues über den Swing und den Bebop bis in die neueste Zeit weiterentwickelt Es sei deshalb auch nicht verwunderlich, dass es viele Anhänger gebe, die sich mehr den traditionellen Stilen zuwenden, wissen die Jazzfreunde des Clubs.
Der Jazz Club versucht, mit seinem Programm das ganze Spektrum abzudecken. Schlagzeuger Jo Jones hat es einmal so ausgedrückt: „Jazz must swing“.
Mit Horst Krämer von „Pro Lörrach“ entstand die Idee, diese Musik auch öffentlich darzubieten. Diese Zusammenarbeit begann während des 50-jährigen Bestehens des Jazz Clubs im Jahr 2006. Seit den darauf folgenden Jahren, begannen die Musikfreunde, sich auch außerhalb des Clublokals Jazztone jährlich mit Jazz-Bands dem Publikum zu präsentieren. So entstand „Lörrach swingt“.
Am 30. April ist es wieder so weit. An diesem verkaufsoffenen Sonntag werden in der Innenstadt wieder Jazz-Klänge zu hören sein. Dafür sorgen drei Bands mit unterschiedlichen Stilrichtungen. Es präsentieren sich in der Tumringerstraße beim Chester Platz die Jailhouse Jazzmen vom Bodensee. Ihr Bandleader ist leider sehr schwer erkrankt und musste ersetzt werden. Dafür ist wieder Sänger und Saxophonist Daniel Sernatinger mit dabei. Die sechsköpfige Band seht jetzt unter der Leitung des Trompeters und Gründungsmitglieds Franz Ege. Ihre Spielzeiten sind um 13, 14.30 und 16 Uhr.
Im Hebelpark erklingt Musik aus dem alten New Orleans der 20er Jahre. Zuständig dafür sind die Sugar Foot Stompers. Diese achtköpfige Band pflegt den traditionellen Jazz, wie er von Jelly Roll Morton, Fletcher Henderson und Louis Armstrong gespielt wurde. Damals gab es noch keine Verstärker, deshalb spielen sie auch ohne. Die Musiker kommen direkt von einem Matineekonzert in Basel und beginnen deshalb etwas verspätet um 14.30 Uhr. Die hier vorgesehenen Pepperhouese Jazzband musste kurzfristig wegen Erkrankung absagen.
Auf dem Marktplatz ist die Bühne frei für die Ritmo Jazz Group. Die unter der Leitung des Lörracher Pianisten Hans Deyssenroth agierende neunköpfige Formation bietet eine Mischung aus Jazz und Blues aus den Südstaaten der USA, aus Kuba und Afrika. Großartiger Aufhänger ist die kubanische Sängerin Raymaluz, die sicher wieder eine große Anzahl von Fans ihrer Präsentation hinter sich haben wird. Zu hören sind sie um 13.30, 15 und 16.30 Uhr.
Durch die unterschiedlich gewählten Auftrittszeiten sei genügend Gelegenheit, alle Bands zu genießen, schreibt der Jazzclub.
