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Lörrach Bekenntnis zum Glauben

Peter Ade
Mit Pfarrer Ivo Bäder-Butschle: Konfirmanden am Sonntag vor dem geschmückten Portal der Röttler Kirche Foto: Peter Ade

Kirche: Konfirmanden feiern

Von Peter Ade

Lörrach. In würdigem Ambiente feierten am Sonntag in Lörrach, Brombach und Haagen/Tumringen/Rötteln junge Menschen ihre Konfirmation. Weitere Gruppen sind am kommenden Wochenende an der Reihe. Mit der Konfirmation bestätigen die Jugendlichen ihre Taufe und bekunden, im christlichen Glauben weitergehen zu wollen.

Während des Konfirmandenjahres gestalten die Jugendlichen auch Gottesdienste mit

Im Fokus der Vorbereitung standen zentrale Themen des Glaubens. Auch ging es darum, die jeweilige Kirchengemeinde kennenzulernen und zu erleben, wie christlicher Glaube auf ganz vielfältige Weise gelebt werden kann. Während des Konfirmandenjahres gestalten die Jugendlichen auch Gottesdienste mit und bringen sich mit ihren Fragen und Antworten ein.

Bei der Einsegnung wird jedem Konfirmanden persönlich zugesprochen, dass Gott ihn im Leben begleiten will. Gewöhnlich nehmen die evangelischen Jugendlichen daran teil, die im Jahr der Konfirmation in der 8. Klasse sind („Konfi 8“).

Konfirmation kommt vom lateinischen „confirmare“ – „bekräftigen“

Mit dem Sonntag nach Ostern geht’s los: Bis Pfingsten stehen in den evangelischen Gemeinden der Stadt und ihrer Ortsteile mehrere Feiern im Festkalender. Die Jugendlichen wurden in Gruppen aufgeteilt, damit trotz Corona-Pandemie jeweils alle Angehörigen an den kirchlichen Feiern teilnehmen können. Mit der Konfirmation bekräftigen die jungen Leute, was Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend versprochen haben: ein Leben im christlichen Glauben führen zu wollen. Daher der Name: Konfirmation kommt vom lateinischen „confirmare“ – „bekräftigen“. Das ist ein besonderes Ereignis für die Jugendlichen, die in der Regel etwa 14 Jahre alt sind.

Umbruchzeit für die Jugendlichen

„Es ist natürlich ein schwieriges Alter. Da ist alles Baustelle. Körper, Seele, Leben, alles“, sagt ein evangelischer Theologe. Deshalb hält er den Zeitpunkt für richtig: „Weil ich es wichtig finde, dass wir als Kirche gerade in dieser Umbruchzeit für die Jugendlichen da sind. Und weil sie in dieser Zeit neu anfangen, über sich, über das Leben nachzudenken.“

Die Konfirmation wird häufig mit der katholischen Firmung verglichen. Diese wurde von den Reformatoren als Sakrament allerdings abgelehnt. Die Taufe bedürfe keiner Ergänzung, sagte etwa Martin Luther.

Andere Reformatoren hielten an einer Bekräftigung der Taufe fest. So entstand in den Anfangsjahren der Reformation aus unterschiedlichen Motiven mit der Konfirmation eine eigene protestantische Feier, bei der Jugendliche außerdem zum ersten Mal zum „Abendmahl“ gingen.

Noch immer geht der Konfirmation eine Zeit der Vorbereitung voraus. Die evangelische Kirche spricht dabei jedoch eher von Konfirmandenarbeit als von Unterricht. Evangelische Jugendliche nehmen in der Regel im siebten und achten Schuljahr daran teil.

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