Wo soll das enden? Wie soll das abklingen?
Wiewohl das weltweit tourende Trio in Balladen wie „Bland Molnen“ viel Raum für lyrische, romantische oder wie in „Walsäng“ für impressionistisch-klangbetonte Passagen lässt, liegen die Höhepunkte in sich dramatisch steigernden Up-Tempo-Nummern, die sich regelmäßig durch auf- und abwallende Motivschleifen anbahnen und dabei einen hypnotischen Sog erzeugen. Bei Stücken wie „Sjuan“ fragt man sich: Wo soll das enden? Wie soll das abklingen? Aber schnell wird klar: Die Drei haben samt und sonders raffinierte und kunstvolle Schlüsse ausgeklügelt, immer elegant, immer virtuos, häufig überraschend.
Schwerlich satthören kann man sich an Glanzstücken wie „Vägen“ und „Mustasch“, letzteres vom Debütalbum „Skagerrak“ (2006) und von Martin Tingvall als Tanzlied angekündigt. Auch wenn der Aufforderung zum Tanzen im gut gefüllten Saal keiner nachkommt: die vertrackte latingetränkte Nummer hinterlässt Eindruck.