Lörrach Bestürzung nach Anschlag

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Die Lörracher Synagoge war Opfer eines Anschlags. Archiv- Foto: Kristoff Meller

Stellungnahme: CDU fordert mehr präventive Bildungsarbeit

Lörrach. Der CDU-Kreisvorstand ist bestürzt, bekennt sich zum Schulterschluss mit den jüdischen Mitbürgern in Lörrach und fordert mehr präventive Bildungsarbeit.

Der Vorstand der Kreis-CDU zeigt sich betroffen und verurteilt den feigen Anschlag auf die Lörracher Synagoge aufs Schärfste, heißt es in einer Pressemitteilung. Zur Erinnerung: Unbekannte hatten zwei Eier an die Fassade der Lörracher Synagoge geworfen, ein antisemitischer Hintergrund sei nicht auszuschließen, hieß es von Seiten der Polizei.

Der Anschlag verdeutliche laut CDU wieder einmal, dass nach über 70 Jahren die Gefahr nicht gebannt ist. „Die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft treiben immer wieder verheerende Triebe.“ Umso mehr fordert der Kreisvorsitzende Jürgen Rausch eine verstärkte präventive Bildungsarbeit: „Die Erinnerung an die Schreckenstaten muss wachgehalten werden und die Antisemitismusprävention muss fortwährend Teil unserer Bildungsarbeit sein.“

Ein Schulterschluss

Die vielen Verbrechen an Juden und anderen Religionsgruppen, die Euthanasie und die Gefahren, die von einem solchen menschenverachtenden Gedankengut ausgehen, bräuchten umso mehr das Bekenntnis zum Schulterschluss mit den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Lörrach. Der Vorstand verweist auf die vielen Aktionen wie die Stolpersteinaktionen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Schopfheim und Lörrach.

„Sie haben viele positive Reaktionen bewirkt.“ Das Unrecht der Vergangenheit dürfe sich nicht wieder breit machen. Deshalb ruft die CDU-Spitze im Kreis Lörrach zu Solidarität und zum Schulterschluss auf. „Unsere Gesellschaft ist herausgefordert und muss sich den Anfängen entgegenstellen.“

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