Die Teilnehmer erhalten nach dem Abschluss des Kurses ein Zertifikat des „Helmholtz-Forschungsverbunds Regionale Klimaänderungen“ und dem WWF Deutschland, die für die Inhalte verantwortlich sind. Außerdem sollen sie als „Multiplikatoren im Freundeskreis, der Familie und in Vereinen das Wissen weitergeben“, erläuterte Leichsenring.
Denn die Kommune habe nur Einfluss auf rund zwei Prozent des CO 2-Ausstoßes in ihrer Stadt, 98 Prozent lasse sich hingegen nur mit Unterstützung der Bürger, der Wirtschaft und anderen Institutionen beeinflussen. Und: „Die Stadt kann niemanden dazu nötigen, sich zu ändern, sie kann nur überzeugen“, sagte Leichsenring.
Doch was sollen die Teilnehmer Klimawandel-Leugnern entgegnen oder Personen, die argumentieren, ich alleine kann sowieso nichts ändern? Das Grundproblem sei, dass viele Auswirkungen des Klimawandels erst langfristig eintreten und nachfolgende Generationen viel stärker betreffen. „Darum müssen wir über unsere eigenen Interessen hinaus agieren“, betonte Leichsenring. Er ist sich aber bewusst: „Wir können lediglich appellieren und hoffen.“
Dass Deutschland nur für rund zwei Prozent des weltweiten CO 2-Ausstoßes verantwortlich ist, ist ebenfalls keine Ausrede, die Leichsenring gelten lässt: „Wir wissen, dass der Klimawandel stattfindet, kennen die Folgen, können es uns finanziell leisten etwas zu ändern und haben die technischen Möglichkeiten dazu. Wenn wir also nichts machen, sehe auch ich die Zukunft nicht mehr rosig. Es ist unsere Pflicht, angesichts unserer privilegierten Lage voranzugehen.“
Die Teilnahme kostet 20 Euro. Mehr Informationen und Anmeldung unter http://vhs.loerrach.de, Kursnummer AP10401