Lörrach Bitte keine Styroporplatten mehr

Die Oberbadische
Die Klimafreunde bitten die Stadtverwaltung, dass es künftig keine Empfehlungen und Förderung vom Dämmmaterial aus Styropor mehr gibt. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Umweltschutz: Klimafreunde wenden sich wegen Wärmedämmung-Nutzung an Stadt Lörrach

Die Klimafreunde haben sich in einem Schreiben an die städtische Fachbereichsleiterin Umwelt und Klimaschutz, Britta Staub-Abt, gewandt, um die künftige Nutzung von Styroporplatten als Wärmedämmung zu vermeiden. Diese sind laut dem Klimabeirat ungeeignet, da sie aus Erdöl bestehen, brennbar sind und als Sondermüll zu entsorgen sind.

Lörrach (mek). Die Klimafreunde beziehen sich auf einen Artikel unserer Zeitung vom 12. Mai zur jüngsten Sitzung des Klimabeirats. Dieser hatte sich dafür ausgesprochen, die Energieanforderungen an Gebäude zu erhöhen, die auf Grundstücken gebaut werden, welche die Stadt an Bauherren verkauft. Zur Illustration des Artikels hatte unsere Redaktion ein Symbolfoto zum Thema Wärmedämmung verwendet, das einen Handwerker beim Anbringen einer Styroporplatte zur Wärmedämmung zeigt.

Die Empfehlung des Klimabeirats basiere „offensichtlich darauf, dass der Wohnbereich noch nicht die Klimaziele erreicht, also auch die Dämmung bei privaten Bauten noch nicht optimal zur Erreichung der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland beiträgt“, schreiben die Klimafreunde. „Wir als Klimafreunde machen schon lange darauf aufmerksam und weisen nochmals verstärkend darauf hin, dass Wohnraumdämmumg mit Styropor nicht zielführend ist.“

Entsorgung auf Sondermülldeponie

Styropor beruhe als Erdölprodukt auf abnehmenden Ressourcen, sei brennbar also gefährdend und müsse mit Chemikalien behandelt werden. Dies führe dazu, dass Styropor im Fall der Entsorgung zu Sondermülldeponien gebracht werden müsse. Deshalb fordern die Klimafreunde von Staub-Abt: „Bitte sorgen Sie dafür, dass es in Ihrem Einfluss- und Zuständigkeitsbereich keine Empfehlungen und keine Förderung vom Dämmmaterial aus Styropor mehr gibt.“

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