Lutz nutzte die Gelegenheit, zur Wohnsituation in Lörrach weit auszuholen: „Eine Stadt ist nie fertig gebaut, da muss immer nachjustiert werden. Aktuell stagniert die Einwohnerzahl. Es stellt sich deshalb die Frage, ob wir weiter bauen sollen. Ältere Alleinstehende bewohnen sehr große Flächen, und wir möchten ihnen annehmbare Alternativen bieten, um Platz für Familien schaffen. Das ist aber ein schwieriges Feld.“
Ein Problem der Stadt sei: Sie hat kein Geld und bekommt auch keins. Sonst hätte sie gern sowohl das KBC- als auch das Lauffenmühle-Areal übernommen. Das KBC-Fabrikgelände hat nun einen neuen Besitzer, mit ihm sei man im Gespräch, wie Lutz erklärte, um eine der Stadtentwicklung entsprechende Nutzung zu erreichen.
Kreiskrankenhaus
Frank Hovenbitzer wollte vom Stadtoberhaupt wissen, welche Visionen er bis 2050 habe. „So weit denke ich nicht,“ so Lutz, „ich plane bis 2030.“ Angesprochen auf die Nutzung des Krankenhauses nach dem Umzug sagte Lutz: „Unser Rathaus muss dringend saniert oder sogar abgerissen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit der Verwaltung vorübergehend in das Krankenhaus einziehen.“
Auf die Frage, wo er alternativ gerne leben würde, antwortete das Stadtoberhaupt spontan: „Am liebsten in Kopenhagen.“