Wie der Name „Slam“ schon andeutet, bei dieser Veranstaltung soll Wissenschaft sich gegeneinander um die Ohren geschlagen werden. Carla Kollhöfer, die letzte Kandidatin auf dem Podium, überzeugt ihrerseits mit hemmungsloser Selbstironie. Mit dem Bild von der unsportlichen Frau, die nie joggt, dafür gerne lang und warm duscht, hat sie von Anfang an die Lacher auf ihrer Seite. Fachmännisch klärt sie die Zuhörer darüber auf, warum beim Duschen Wasser verdampft, obwohl kaum jemals hundert Grad Celsius erreicht werden. Sie beeindruckt damit dergestalt, dass sie sich am Ende hauchdünn von den anderen absetzt und als ersten Preis eine Plasmakugel mit nach Hause nehmen kann.
Den dritten Platz belegt Raphael Kreft mit seinem Referat über das deutsche Rentensystem, das offenbar bereits an und für sich als Lachnummer wahrgenommen wird. Vielleicht schwang beim donnernden Applaus auch die Anerkennung dafür mit, dass sich der Schüler mit seinem Beitrag als erster aufs Podium getraut hat bei dieser überaus gelungenen Premiere des in Lörrach völlig neuen Formats „Science-Slam“. Man möchte gern mehr davon hören.