Würde sich die Stadt trotz diese Bedenken für eine Teilnahme an dem Projekt entscheiden, hätte das einen hohen personellen und finanziellen Aufwand zur Folge: „Eine große Abteilung müsste neu eingestellt werden“, betonte Neuhöfer-Avdic. Nutzungskosten für die App und die Entwicklungskosten einer entsprechenden Software für den Beitragseinzug kämen hinzu. Eine Einschätzung, wie hoch diese Kosten tatsächlich wären, ist der Stadtverwaltung derzeit nicht möglich.
„Wir lehnen eine solche ordnungspolitische Vorgehensweise im Klimaschutz auf Lokalebene ab“, erklärte der Oberbürgermeister und fügt an: „Eine verpflichtende Abgabe ist nicht das richtige Mittel, um die Bürgerschaft zu motivieren, sich am Klimaschutz und der Klimaanpassung zu beteiligen. Gerade in der aktuellen schwierigen Haushaltssituation sollten Finanzmittel nicht in den Aufbau von zusätzlichen Verwaltungs- und Bürokratiestrukturen investiert werden.“
Vielmehr sollen andere Klimaschutzaktivitäten mit einem effizienten Kosten- Nutzen-Verhältnis weiter erarbeitet und Schritt für Schritt umgesetzt werden, wie beispielsweise das bereits vom Gemeinderat verabschiede Arbeitsprogramm zum European Energy Award oder die Klimastudie.