Zahlreiche Bürger haben sich an der Brombacher Dorfputzete beteiligt. Silke Herzog lobt das Engagement.
„Mer welle einfach nur e hübsches Dörfli“, freute sich der junge Mann vom Bühl über den Erfolg der vierten Brombacher Dorfputzete, zu der Ortsvorsteherin Silke Herzog und das Team des Ortschaftsrats am Samstag eingeladen hatten.
Es gab Rekordbeteiligung: Insgesamt 74 Bürger hatten sich gemeldet, darunter 26 Kinder, samt Jugendfeuerwehr. Sie putzten eifrig, fegten und beseitigen Unrat aller Art. Schon am Freitag waren die Klassen 6a und 6b der Hellbergschule mit Konrektor Thomas Schmitt aktiv und leisteten Arbeit für die Sauberkeit im Dorf.
Alle Teilnehmer erhielten zum Auftakt am Rathaus einen großen und einen kleinen Müllsack sowie eine Greifzange, um den Unrat aufheben zu können. Da die Brombacher Familie Rösch diesmal nicht teilnehmen konnte, spendete sie jedem Aktiven einen Eisgut- schein, um sich nach getaner Arbeit erfrischen zu können.
Die Teilnehmer machten nach der Sammelaktion auch ihrem Ärger Luft – besonders über Raucher: „Nichts als Kippen, Kippen und nochmals Kippen“, wetterte ein Teilnehmer. Derlei Hinterlassenschaften ließen sich oft kaum aufheben. Kommentar einer Sammlerin: „Rauchwaren sind zu billig.“
Das ganze Dorf, Spazierwege sowie die Grillplätze an der Franz-Ehret-Hütte und auf der Geishalde wurden gesäubert. Es fanden sich entsorgte Gegenstände wie etwa eine Computertastatur, ein Motorradhelm, jede Menge Schuhe, Teile eines Bettrostes und vergammelte Bettwäsche.
Besonders ärgerlich: Ein Sammler entdeckte eine besonders schwere Umweltverschmutzung an der Alten Straße beim Wendeplatz. „Da muss jemand eine größere Menge an Hydraulik-Öl und Ölfilter in der Landschaft entsorgt haben. Diese Sauerei zu beseitigen, wird wohl den Einsatz des Werkhofs Lörrach erfordern“, prophezeite der Entdecker.
Als Dankeschön gab es zum Abschluss der Aktion für die Helferinnen und Helfer Karten von Brombach, in denen alles nach Bezirken eingeteilt war, in deren Reihenfolge gesäubert wurde. Am Ende der Aktion brachten alle ihre vollen Säcke zum Rathaus, wo es einen Dank von Ortsvorsteherin Silke Herzog gab. Danach transportierten die Ortschaftsräte Martin Wagatz und Bernd Bürgelin die vollen Säcke zur Alten Festhalle in der Gustav-Winkler-Siedlung, wo sie am heutigen Montag vom Werkhof Lörrach abgeholt und entsorgt werden.
