Lörrach Bürger können mitschreiben

Gabriele Hauger
 Foto: Mirjana Stifter

Stadtbuch: Einsendungen rund ums Thema Wohnen sind gefragt

Am Thema Wohnen kommt keiner vorbei. Auch angesichts des besonders in Lörrach angespannten Wohnungsmarktes. Das engagierte Redaktionsteam des wieder im November erscheinenden Stadtbuchs stellt in der kommenden Ausgabe alles rund ums Wohnen in den Fokus. Die Bürger sind aufgerufen, eigene Beiträge oder Anregungen abzuliefern.

Von Gabriele Hauger

Lörrach. „Wohnen ist DAS Thema schlechthin“, betont der städtische Pressesprecher Alexander Fessler beim Mediengespräch. Zahlreiche Facetten gebe es zu beleuchten: die Entwicklung, historische Gebäude, besondere Wohnformen, zukunftsweisende Projekte. Schon viele Autoren wurden gewonnen. Das Redaktionsteam möchte aber mit eigenen Beiträgen aus der Bürgerschaft die Bandbreite noch erweitern. Aufgegleist sind bereits Themen wie: Wo steht das älteste Haus der Stadt? Wer wohnt am höchsten Punkt Lörrachs? Wie wohnt es sich in einem früheren Scharfrichterhaus? Erzählungen über vielleicht eigene, nicht-gängige Wohnmodelle oder Rückblicke auf abgerissene Gebäude mit einer interessanten Geschichten sind willkommen, ergänzt Kulturfachbereichsleiter Lars Frick.

Gerne hilft das Team den Autoren, unterstützt bei der Recherche oder greift die Ideen selbst auf. Dabei sollen die Texte durchaus ihre Originalität behalten. Redaktionsmitglied Hubert Bernnat gibt ein Beispiel: Eine Bewohnerin schreibt vom früheren Leben im Wölblin-Quartier, in dem einst Großfamilien auf engem Raum wohnten – in Alemannisch. „Das ist hochinteressant und sehr lebensnah“, sagt der Historiker.

Bestimmte Aspekte streifen

Gewünscht wird, dass die Texte bestimmte Aspekte streifen: Wie hat sich das Wohnen in Lörrach aus Ihrer Sicht geändert? Welche Wünsche haben Sie bezüglich künftigen Wohnens?

Einsendungen sind bis 30. Juni möglich. In den Sommermonaten wird dann das Buch erarbeitet, für Grafik und Design sorgt wie immer Sarah Czerwenka, erklärt Pressesprecherin Susanne Baldus-Spingler.

Natürlich werden im neuen Stadtbuch auch die Folgen des Ukraine-Kriegs thematisiert, diesbezüglich sei man bereits mit dem Verein Lörrach International in Kontakt.

Das Stadtleben

Platz findet ebenso das Stadtleben Lörrachs. Hier wurden von der Redaktion bereits die Jubiläen 150 Jahre Hebelschule und Amtsgericht Lörrach, der Wegzug der KBC, die Verlegung von Stolperschwellen an der deutsch-schweizerischen Grenze oder der Museumsdepot-Neubau eingeplant. Auch hierzu sind Bürgerbeiträge gefragt.

Beliebt sind die vor zwei Jahren eingeführten Bildergalerien zum Thema Stadtbild. Und natürlich die Stadtchronik von Hubert Bernnat. Letztere wird gerne vom Stadtarchiv als Quelle genutzt, erklärt dessen Leiter Jürgen Schaser.

Ein Kapitel wird zudem einen Rückblick über die bisherigen Oberbürgermeister-Wahlen zwischen 1957 und 2015 geben und diese in die jeweilige Stadtsituation einordnen, verrät Frick. Passend zu einem Jahr, in dem OB-Wahlen sind.

Geplant sind wiederum rund 700 Exemplare. „Wir sind froh, dass es die Tradition des Stadtbuchs in unterschiedlichen Formen seit den 70er Jahren ohne Unterbrechung gibt. Ein wahnsinnig gutes Nachschlagewerk“, bilanziert Bernnat.   Beiträge bis 30. Juni an: medien-kommunikation@loerrach.de

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