Fakt ist laut Heuer, dass zu den fünf Marktplatzkonzerten in diesem Jahr nur noch 10 500 Besucher kamen. Während Stimmen unter einem massiven Publikumsschwund leide, seien zwölf Konzerte des Freiburger Zeltmusikfestivals ausverkauft gewesen. Beim Ulmer Festival seien es zehn ausverkaufte Veranstaltungen gewesen. „Sie haben den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit verloren und setzen sich über alle ökonomischen Grundsätze hinweg“, warf Heuer dem Burghof-Geschäftsführer und früheren Investment-Banker Muffler vor.
Als besonders schlimm bezeichnete Heuer Mufflers „Umgang mit den Bürgern“ und den Wirten. Innerhalb des Geländes dürfe nur das Festivalbier verkauft werden, aber ihre Toiletten müssten die Wirte zur Verfügung stellen. Sponsoren würden vergrault, keine neuen gewonnen und Partnerschaften mit den regionalen Medien aufgekündigt, lauteten weitere Vorwürfe.
Christiane Cyperrek bewertete den massiven Vorstoß der CDU als „Burghof-Bashing“ (herabwürdigende Beschimpfung). Allerdings dürfe man „die kritischen Stimmen nicht abtun“ und müsse die Diskussion auf der Grundlage von Fakten führen.
Hubert Bernnat (SPD) warf der CDU vor, auch Mufflers Vorgänger Helmut Bürgel vor vielen Jahren ähnlich hart kritisiert und zum Gehen aufgefordert zu haben.