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Lörrach CDU befürchtet „Aussitzen“

(bk)
Bleibt ein Thema: das Stimmenfestival. Foto: Kristoff Meller

Gemeinderat: Union und Freie Wähler zu Stimmen und Burghof.

Lörrach - In ihren Redebeiträgen zum Haushalt der Stadt Lörrach haben die Fraktionen von CDU und Freien Wählern Stimmenfestival und Burghof besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie nahmen damit die intensive öffentliche Debatte aus der zweiten Jahreshälfte auf, die im kommenden Jahr weitergeführt werden müsse.

Themen offen ansprechen

Für die Christdemokraten sagte Petra Höfler, diese seien „nicht glücklich über die Entwicklung des Festivals“ – insbesondere über die geringen Einnahmen der Marktplatz-Konzertreihe. In Hauptausschuss und Gemeinderat seien „die wahrscheinlichen Missstände an- und ausgesprochen worden“, doch sei eine weitere Debatte in den Aufsichtsrat verwiesen worden. Dieser habe schon vor Wochen mit dem Ergebnis getagt, dass Arbeitsgruppen zu bilden seien, um bestimmte Themen offen auszusprechen. Letztenendes sei „von unseren CDU-Aufsichtsräten berichtet worden, dass ein Protokoll der Aufsichtsratssitzung mit den angesprochenen Punkten verschickt wurde.“ Indes sei der Eindruck entstanden, dass die Themen „ausgesessen“ werden sollen.

Die Fraktion werde bereits im Januar zur Sache nachfragen. Das Interesse in der Bevölkerung sei groß. „Der Umgang mit den Lörracher Bürgern muss wieder auf gleicher Augenhöhe hergestellt werden“, sagte Höfler.

„Es kann bei der Vielfalt der kulturellen Betriebe und Vereine in Lörrach nicht sein, dass nur ein Betrieb solche Summen verschlingt“, sagte Matthias Lindemer für die Freien Wähler.

Unterschiedliche Richtungen

Die Kritik an Burghof-Geschäftsführer und Stimmen-Chef Markus Muffler weise „in unterschiedliche Richtungen“ – nicht ausschließlich auf das Programm des Festivals. Die Freien Wähler hätten Fragen gestellt und erwarteten Antworten. Diese könnten allerdings nicht nur im Aufsichtsrat diskutiert werden. „Unserem Vorschlag, eine Arbeitsgruppe mit externer Unterstützung zu gründen, wurde vom Aufsichtsrat zugestimmt. Wichtig ist die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe und die Vorgehensweise. Hier erwarten wir spätestens bis Ende Januar ein Konzept und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen sollte“, so Lindemer.

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