Bruckners Motetten wie „Os justi“, „Virga jesse“ oder „Christus factus est pro nobis“ gehören mit zur farbigsten und ausdrucksstärksten unbegleiteten Chormusik der Romantik. Der große Sinfoniker zeigt sich auch in seiner geistlichen a-cappella-Musik als einfallsreicher Tonschöpfer der Singstimme.
Neben Bruckners Motetten steht geistliche Chormusik eines Komponisten aus Südbaden auf dem Programm, den es wiederzuentdecken gilt: Heinrich Kaminski, aufgewachsen in Waldshut-Tiengen. Seine Musiksprache zeigt die Verbundenheit mit Bach, aber auch Bruckner war ihm Vorbild, was an den eindrucksvollen Klängen seiner Vertonung des 130. Psalms „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir!“ zu hören ist, heißt es in der Pressemitteilung.