Lörrach Corona-Fälle bei Firma NSI

Guido Neidinger , aktualisiert am 04.03.2021 - 16:00 Uhr
Die Firma NSI im Lörracher Süden Foto: Marianna Brevetti

Reihe von Infektionen führt zu erheblichen Störungen im betrieblichen Ablauf.

Lörrach -  Ein massiver Corona-Ausbruch hat bei der Lörracher Firma NSI (Neuzeitliche Schrauben-Industrie) in den vergangenen Tagen für erhebliche Störungen im betrieblichen Ablauf gesorgt. Alle betroffenen Mitarbeiter und Kontaktpersonen wurden in Absprache mit dem Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt. Das bestätigte uns auf Anfrage Geschäftsführer Wolfgang Wetzel.

Zudem wurde die gesamte Belegschaft des Unternehmens getestet. Die ersten drei Corona-Infektionen wurden dem Unternehmen laut Wetzel am Dienstag vergangener Woche bekannt. Während das Gesundheitsamt die Infizierten umgehend in Quarantäne schickte, wurden Schnelltests für alle Mitglieder dieser Abteilung – etwa 30 Personen – angeordnet.

Bei diesen Tests traten weitere Corona-Infektionen zutage. In Absprache mit dem Gesundheitsamt wurden erneut alle Mitarbeiter der Abteilung getestet – diesmal mit dem exakteren PCR-Test. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 17 Corona-Fälle in der 250-köpfigen NSI-Belegschaft bekannt. Diese wurden sofort in häusliche Quarantäne geschickt.

Die Kontaktpersonen wurden durch das Gesundheitsamt ermittelt. Aufgrund dieser Fälle wurden die Mitarbeiter auch anderer Abteilungen per Schnelltest getestet, um laut Wetzel weitere positive Fälle zu finden und die Weiterverbreitung des Virus im Unternehmen zu verhindern.

Als dann bei diesen Tests erneut Corona-Infektionen bekannt wurden, entschied sich die Unternehmensleitung, die gesamte Belegschaft zum PCR-Test in der Abstrichstelle in Haagen zu entsenden. Danach sind die getesteten Mitarbeiter freigestellt, bis das Testergebnis vorliegt.

Aus diesem Grund endet die Produktion bei NSI am Freitag dieser Woche bereits um 14 Uhr. Auch am Wochenende wird nicht gearbeitet. Am kommenden Montag dürfen nur Mitarbeiter zur Arbeit kommen, die ein negatives PCR-Testergebnis vorlegen können. Die Produktion wird am Montag wieder aufgenommen.

Wetzel hofft, dass die personellen Lücken nach und nach geschlossen werden und die Produktion in der übernächsten Woche wieder normal laufen kann. n  Für Marken wie Daimler, Bosch, ZF TRW und Continental ist die „NSI Präzisionsdrehteile GmbH“ ein wichtiger Zulieferer.

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